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Simmertal

Puppenklinik: Vor allem Inge verliert öfter mal den Kopf

Von Silke Bauer
Bärbel Hunsinger repariert mit Leidenschaft alte Puppen aus Zelluloid. Vor allem das Modell Inge landet häufig auf ihrem Arbeitstisch. Foto: Silke Bauer
Bärbel Hunsinger repariert mit Leidenschaft alte Puppen aus Zelluloid. Vor allem das Modell Inge landet häufig auf ihrem Arbeitstisch. Foto: Silke Bauer

Die meisten Patienten von Bärbel Hunsinger heißen Inge und leiden an ausgeleierten Armen und Beinen. Ein Phänomen, das durchaus beunruhigende Züge hätte, handelte es sich bei Hunsinger beispielsweise um eine Orthopädin und bei ihren Patientinnen um echte Menschen. Doch Hunsinger heilt mitnichten ältere Damen mit Gelenkschwäche. Sie repariert Puppen, und das schon seit 28 Jahren. Am meisten verbreitet ist das Modell „Inge“ der Firma Schildkröt – ein wahrer Verkaufsschlager zwischen den 1930er- und 1960er-Jahren. „Fast jedes kleine Mädchen hatte so eine Puppe“, sagt Bärbel Hunsinger.

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In ihrem Häuschen in einer winzigen Simmertaler Seitenstraße hat sich die 51-Jährige eine kleine Werkstatt eingerichtet. Dort restauriert sie Puppen für Kunden aus der ganzen Welt – gerade erst hat sie Aufträge aus Schweden und Südafrika bekommen, oft kommen auch Kunden aus den USA: „Da gibt es viele Auswanderer, die ...