Stefan Munzlinger ist entsetzt: 12 Uhr mittags – das tägliche Drama

Unfassbar, aber es gibt sie noch immer: Eltern, denen die Verpflegung ihrer Kinder nichts bedeutet. Trotz aller Hilfen. Einst sprang der Kreis ein, wenn sie das Essensgeld nicht zahlten, und war ruckzuck bei 80.000 Euro Außenständen.

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Heute gibt es ein guthabenbasiertes Bestellmodell: Eltern zahlen zwischen 1 und 1,50 Euro pro Essen auf ein Konto. Ist das Konto leer, kriegt das Kind nichts zu essen, drückt sich draußen die Nase platt an Mensascheiben, während seine Mitschüler drinnen die Platten putzen.

Ein Drama, das sich, etwa in einigen der vier Förderschulen des Kreises, täglich wiederholt. Dann springen Fördervereine, Stiftungen und Ehrenamtliche ein, lassen die Kinder nicht im Stich – anders als ihre verantwortungslosen Eltern.