Plus
Landkreis Bad Kreuznach

Verbände verteidigen Naheland-Touristik: Vorgehen der Bad Kreuznacher Stadtspitze wird gerügt

Von Marian Ristow
Das Rotenfelsmassiv ist ein beliebtes Ziel für Wanderer aus Nah und Fern. In Zukunft könnte sich die Stadt Bad Kreuznach touristisch eher in Richtung Rhein wenden. Der Westen würde dann vernachlässigt.  Foto: Archiv
Das Rotenfelsmassiv ist ein beliebtes Ziel für Wanderer aus Nah und Fern. In Zukunft könnte sich die Stadt Bad Kreuznach touristisch eher in Richtung Rhein wenden. Der Westen würde dann vernachlässigt. Foto: Archiv

Die öffentliche Ankündigung des Bad Kreuznacher Stadtvorstands, sich touristisch vom Dachverband Naheland-Touristik (NLT) abzuwenden und sich stärker in Richtung Mittelrheintal und Rheinhessen zu orientieren, hat für Aufregung gesorgt. In einer Pressemeldung hatten Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer und Bürgermeister Wolfgang Heinrich vom Versagen der Naheland-Touristik gesprochen.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Stadt sinniert über einen eventuellen Austritt aus der Naheland-Touristik. Als Grund dafür nennt das Bürgermeisterduo fehlende Perspektiven und kein klar erkennbares Konzept. „Ich sage deutlich, dass wir die Naheland-Touristik besser heute als morgen verlassen sollten“, äußerte sich Wolfgang Heinrich gegenüber unserer Zeitung. Bevor es aber soweit kommt, muss dieser ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Marian Ristow zur Naheland-Touristik: Dachverband muss jetzt liefern

Seit der öffentlichen Ankündigung der Stadtspitze, die Mitgliedschaft Bad Kreuznachs bei der Naheland-Touristik zu überdenken, ist das passiert, was bei Sachthemen die inhaltliche Debatte extrem erschwert: persönliche Animositäten überlagern die Fakten.

Die „Drohung“ seitens der Stadtspitze war keine diplomatische Meisterleistung, aber ein kalkulierter Schachzug. Eine inhaltliche Unterredung hinter verschlossenen Türen wäre zweifelsohne sinnvoller gewesen.Genau das wollte man vonseiten der Stadt diesmal aber offenbar nicht. Zu oft gab es schon Gesprächsrunden, in denen vortrefflich über Konzepte und Visionen parliert wurde, die aber letztlich keine Konsequenzen hatten. Touristischer Nutzen ist nicht nur an Übernachtungen festzumachen.

Tut man das aber, muss man sich fragen, welchen Benefit man als Stadt von der Mitgliedschaft hat. In meinen Augen keinen. Die Stadt ist symbolisches Mitglied, um Solidarität zu zeigen, mehr nicht. Die Stadt macht nun Druck und nimmt die Naheland-Touristik in die Pflicht. Die wäre jetzt gut beraten, konkret zu sagen, wie auch die Schwarmstadt von ihr profitieren kann statt sich im Gerede von Synergien und Co. zu verlieren. Denn: Steigt die Stadt aus, wird es für die NLT eng.

E-Mail: marian.ristow@rhein-zeitung.net

Meistgelesene Artikel