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Bad Kreuznach

Was hilft gegen den Kater? Rollmops und Wasser im Mythen-Check

Bernhard Lieb und Patrick Schmitt räumen mit so manchem Mythos rund um den Kater auf.  Foto: privat
Bernhard Lieb und Patrick Schmitt räumen mit so manchem Mythos rund um den Kater auf. Foto: privat

Rollmops, Pizza und Co. als Katerfrühstück lindert die Beschwerden: So will es der Volksmund. Doch dabei handelt es sich um einen Mythos, wie der Mainzer Molekularbiologe Patrick Schmitt und der ebenfalls an der Johannes Gutenberg-Universität lehrende Biologe Prof. Bernhard Lieb ausführen. Im Gespräch erläutern sie die noch recht neue Erkenntnis. Und gehen auch anderen Kater-Mythen nach.

Lesezeit: 3 Minuten
Kater-Mythos 1: Salziges Katerfrühstück – stimmt nicht Patrick Schmitt: Der klassischen Empfehlung am Morgen nach einer durchzechten Nacht auf salzige Speisen, zum Beispiel den altbekannten Rollmops, zurückzugreifen, ist aus wissenschaftlicher Sicht nichts abzugewinnen. Derartige Empfehlungen basieren auf einer inzwischen widerlegten Binsenweisheit, der Verzehr salzhaltiger Speisen verstärke den Durst und helfe somit ...
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Anti-Kater-Shot: Mainzer Start-up entwickelt Anti-Hangover-Drink

Mainz. Das Mainzer Start-up One:47 hat gemeinsam mit Wissenschaftlern nach eigenen Angaben Deutschlands ersten Anti-Hangover-Shot entwickelt. In dem Getränk stecken natürliche Zutaten wie Elektrolyte, Ginkgo, Kaktusfeige und Weidenrinde, dem natürlichen Vorkommnis des Aspirin-Wirkstoffs, wie das Unternehmen mitteilt.

Seit 2015 ist One:47 mit seinem Geschäftsmodell erfolgreich und mittlerweile Marktführer in Deutschland. Den Anti-Kater-Shot gibt es fertig gemixt oder als Pulver inzwischen bei diversen Discountern. Seit Sommer 2017 läuft mit 250 Probanden eine der international umfangreichsten Studien zum Thema Alkoholkater an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Unter der Leitung von Prof. Bernhard Lieb geht es dabei um Grundlagenforschung, aber auch um die Wirkung des Getränks von One:47.

Hinter der Firma stecken Torben Murach und Christopher Prätsch. Die jungen Betriebswirte lernten sich 2013 auf der Suche nach Ruhe und Reflektion in einem buddhistischen Kloster im hessischen Weinheim kennen. Beide waren nach ersten Berufserfahrungen in Großkonzernen enttäuscht und wollten eigenständig an etwas Sinnvollem arbeiten.

Gerade in der Karnevalszeit, wenn das närrische Treiben häufig mit ein paar Bier verknüpft ist, stellten sie oft fest, dass sie besonders kateranfällig sind. So entwickelten sie für sich und ihre Freunde eine erste Anti-Kater-Formel. Zwei Jahre später und in intensiver Zusammenarbeit mit Molekularbiologen und Lebensmitteltechnologen entstand One:47. Heute beschäftigen sie rund zehn Mitarbeiter.

Weitere Informationen zum Unternehmen gibt es im Internet unter www.one47.de

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