Wolfgang Staub hat gut zu tun. Kein Tag, an dem er nicht nach dem Rechten sieht. 33 Jahre hat der SV-Platz schon auf dem Buckel, man sieht es ihm nicht an – dank guter Pflege.
Und dank der fehlenden Flutlichtanlage: Denn das verhindert noch mehr Einsätze auf dem Rasen des SV, der in der neuen Saison (A-Klasse) eine Spielgemeinschaft mit Dalberg, Argenschwang, Braunweiler und Sommerloch – die SG Gräfenbachtal – bilden wird. Rasenseminare hat Staub belegt, angefangen bei der mehrfachen und Grundwasser schonenden Düngung in März/April, Juni/Juli und September/Oktober bis hin zum Einmaleins der Beregnung.
Zwölf Beregner sind in den Platz integriert, verbunden durch Wasserleitungen unter der Grasnarbe: „Düngung und Bewässerung sind das A und O für den Rasen“, sagt Staub. Im Sommer wird er täglich beregnet. Vertikutieren (Entfernen abgestorbener Rasenanteile) und Aerifizieren (Belüftung des Bodens) gehören zu den Disziplinen vorm Saisonstart. Und das Besanden des Platzes mit 50 Tonnen Rheinsand, zuletzt am 14. Juni.
Hintergrund: Alle zwei, drei Jahre ist der Boden zu humusreich. Dann kommen Regenwürmer von unten hoch, durch-wühlen den Platz. Folge ist eine schwammige Oberfläche. Dagegen hilft der Sand, der das Geläuf trock-net und stabilisiert. Das Areal um den Wallhäuser Platz herum, etwa 3500 Quadratmeter, bleibt auch nicht sich selbst überlassen. Auch das pflegt der rührige Platzwart – mit seinem eigenen Traktor. mz