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Wallhausen

Wolfgang Staub ist „Grüner“ seit 25 Jahren: Mit Händchen und Herz für den Rasenplatz

Von Stefan Munzlinger
Ein Händchen für den Rasenplatz des SV Wallhausen: Wolfgang Staub kümmert sich seit 25 Jahren um den Platz, auf die Fußballer des 700 Mitglieder starken Klubs – zwei Aktivenmannschaften und ein D-Jugendteam – in der Saison Wochenende für Wochenende antreten.  Fotos: Stefan Munzlinger
Ein Händchen für den Rasenplatz des SV Wallhausen: Wolfgang Staub kümmert sich seit 25 Jahren um den Platz, auf die Fußballer des 700 Mitglieder starken Klubs – zwei Aktivenmannschaften und ein D-Jugendteam – in der Saison Wochenende für Wochenende antreten. Fotos: Stefan Munzlinger Foto: Stefan Munzlinger

Platzangst? Kennt Wolfgang Staub nicht. Der 53-jährige Rasenchef des SV Wallhausen pflegt das Grün seines Heimatvereins mit großer Hingabe – und immer mit einem Lächeln, das einem sagt: kümmern ja, verkrampfen nein. Und er erklärt uns, warum es besser ist, keine Flutlichtanlage sein Eigen zu nennen.

Lesezeit: 2 Minuten
Mittwochabend, 24 Stunden vor Beginn der Fußball-WM. Wolfgang Staub ist schon da, im Stadion, das seinen Namen trägt. Er schmunzelt, fast ist es ihm peinlich, dass da hinten an der „Haupttribüne“ nicht nur seine Initialen auf einem großen Schild stehen. „Das war bei meinem 40. Geburtstag“, erzählt er, „da haben ...
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Dreimal im Jahr düngen, ständig beregnen und vorm Saisonstart mit 50 Tonnen absanden

Wolfgang Staub hat gut zu tun. Kein Tag, an dem er nicht nach dem Rechten sieht. 33 Jahre hat der SV-Platz schon auf dem Buckel, man sieht es ihm nicht an – dank guter Pflege.

Und dank der fehlenden Flutlichtanlage: Denn das verhindert noch mehr Einsätze auf dem Rasen des SV, der in der neuen Saison (A-Klasse) eine Spielgemeinschaft mit Dalberg, Argenschwang, Braunweiler und Sommerloch – die SG Gräfenbachtal – bilden wird. Rasenseminare hat Staub belegt, angefangen bei der mehrfachen und Grundwasser schonenden Düngung in März/April, Juni/Juli und September/Oktober bis hin zum Einmaleins der Beregnung.

Zwölf Beregner sind in den Platz integriert, verbunden durch Wasserleitungen unter der Grasnarbe: „Düngung und Bewässerung sind das A und O für den Rasen“, sagt Staub. Im Sommer wird er täglich beregnet. Vertikutieren (Entfernen abgestorbener Rasenanteile) und Aerifizieren (Belüftung des Bodens) gehören zu den Disziplinen vorm Saisonstart. Und das Besanden des Platzes mit 50 Tonnen Rheinsand, zuletzt am 14. Juni.

Hintergrund: Alle zwei, drei Jahre ist der Boden zu humusreich. Dann kommen Regenwürmer von unten hoch, durch-wühlen den Platz. Folge ist eine schwammige Oberfläche. Dagegen hilft der Sand, der das Geläuf trock-net und stabilisiert. Das Areal um den Wallhäuser Platz herum, etwa 3500 Quadratmeter, bleibt auch nicht sich selbst überlassen. Auch das pflegt der rührige Platzwart – mit seinem eigenen Traktor. mz

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