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Kreis Bad Kreuznach

„Wut im Bauch“ wegen Finanzausgleich: Kreuznacher Landrätin denkt an Klage gegen das Land

Von Rainer Gräff
Foto: rcx - Fotolia

Das Positive vorweg: Die Neuverschuldung des Landkreises Bad Kreuznach fällt laut dem am Montag im Kreistag bei zwei Gegenstimmen der Linken und drei Enthaltungen (der FDP und von Barbara Schneider) verabschiedeten Haushaltsplan 2019 deutlich geringer aus als noch ein Jahr zuvor. Doch der „Patient“ Kreis ist längst nicht geheilt, sondern siecht weiter.

Lesezeit: 2 Minuten
Waren für das endende Haushaltsjahr 2018 noch 11,45 Millionen Euro an „Miesen“ einkalkuliert, so sind es in der aktuellen Planung für 2019 „nur“ noch 6,11 Millionen Euro Defizit im Ergebnishaushalt. Immerhin: Diese Verbesserung schmeckte der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) bei Sondierungsgesprächen mit der Landrätin Bettina Dickes und ihrem viel gelobten neuen ...
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Rainer Gräff kommentiert: Alle Jahre wieder

Nicht nur im Fernsehen wiederholen sich die Ereignisse und Filme jedes Jahr zu bestimmten Zeiten auf ebenso verlässliche wie bisweilen nervende Weise: Der kleine Lord an Weihnachten und Dinner for One an Silvester sind nur die Spitze des Eisbergs. Ähnlich verhält es sich im Bad Kreuznacher Kreistag mit dem Haushaltsbeschluss.

Es gibt eigentlich nichts zu verteilen außer dem, was unbedingt sein muss, es gibt kein Halten bei den Ausgaben und Verpflichtungen, eine freie Spitze zeigt allenfalls der Weihnachtsbaum im Sitzungssaal. So richtig Spaß macht das wahrlich niemandem. Dennoch wird wacker das Königsrecht der Kommunalpolitik hochgehalten, der Etat wird nach wortreichen Reden der Fraktionsspitzen jeweils feierlich abgesegnet oder von Einzelnen abgelehnt.

Und immer wieder gilt für die Politiker wie für die Verwaltung das Wort von Butler James in besagtem „Dinner for One“: Jeder möchte sein Bestes tun – „I'll do my very best“. Nur dass diesmal erstmals eine neue „Miss Sophie“ namens Bettina die Hauptrolle spielte.

E-Mail an rainer.graeff@rhein-zeitung.net

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