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Rhein

Bahnlärm: Die Wut an der Rheinschiene steigt

Von Silke Müller
Ob nun Güter- oder wie in diesem Fall Personenverkeh, so wie hier in Bad Breisig, wo die Züge den Anliegern regelrecht durch den Garten fahren, werden auch in absehbarer Zukunft noch viele Menschen unter dem Bahnlärm im Mittelrheintal leiden müssen. Foto: Vollrath (Archiv)
Ob nun Güter- oder wie in diesem Fall Personenverkeh, so wie hier in Bad Breisig, wo die Züge den Anliegern regelrecht durch den Garten fahren, werden auch in absehbarer Zukunft noch viele Menschen unter dem Bahnlärm im Mittelrheintal leiden müssen. Foto: Vollrath (Archiv)

Was kann getan werden, um das Mittelrheintal vom Bahnlärm zu befreien? Wie es aussieht, wird der Westerwald-Taunus-Tunnel zwischen dem nordrhein-westfälischen Troisdorf und Bischofsheim in Hessen wohl nicht gebaut. Denn laut Bundesverkehrsministerium müsste sich der Zugverkehr am Rhein gegenüber der Prognose für das Jahr 2030 noch verzehnfachen, bis sich eine solche Neubaustrecke lohnen würde. Eine Aussage, die am Rhein für Kopfschütteln und Verärgerung sorgt.

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Der Kreisbeigeordnete Friedhelm Münch findet harte Worte. „Diese Argumentation ist menschenverachtend. Wenn sich Zug an Zug reiht, kann das Rheintal nicht mehr bewohnt werden“, sagt er und ergänzt: „Die Züge fahren doch jetzt schon im Dreiminutentakt. Ich weiß nicht, wie eine Verzehnfachung da überhaupt funktionieren soll.“ Eine Rücksicht auf die ...