Buga-Abgehängte machen sich zukunftsfit: Elf Rhein-Kommunen entwickeln sich gemeinsam weiter

Von Jan Lindner

13. April 2018, 16:56 Uhr

Elf Rhein-Kommunen nördlich von Koblenz, im Bild das Remagener Rheinufer, nennen sich jetzt „Mitten am Rhein“ – und wollen sich gemeinsam weiter entwickeln. Foto: Martin Gausmann

Sie wollten so gerne bei einer Bundesgartenschau (Buga) 2031 im Mittelrheintal dabei sein. Durften sie nicht. Daher beschlossen elf Kommunen nördlich von Koblenz, endlich mal (stärker) zusammenzuarbeiten. Das Land Rheinland-Pfalz belohnte die Initiative mit dem Förderprogramm Starke Kommunen – starkes Land und einem Startgeld von 855.000 Euro.

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Im Bad Breisiger Hotel Vierjahreszeiten fand am Freitagmittag der offizielle Auftakt vor Ort mit 90 Gästen statt. Der Startschuss war bereits im Januar in Mainz gefallen. Erste Projekte sollen in einem Jahr umgesetzt sein. Einen griffigen Slogan gibt es jetzt schon: Die elf Kommunen zwischen den Rhein-Kilometern 595 und 640 nennen ...

Mainzer Fördergelder für mehr als 200 000 Menschen

Alternativförderprogramm statt Bundesgartenschau 2031: Das Mainzer Innenministerium fördert zwischen 2018 und 2021 mit der Zukunftsinitiative Starke Kommunen – Starkes Land elf Kommunen im unteren Mittelrheintal: die Städte Remagen, Sinzig, Bendorf, Neuwied und Andernach sowie die Verbandsgemeinden (VG) Bad Breisig, Weißenthurm, Vallendar, Bad Hönningen, Linz und Unkel. Diese Kommunen sollen kooperieren und so gemeinsam Vorhaben entwickeln, die die Mega-Themen Mobilität, Digitalisierung und Gesundheitsversorgung aufgreifen. Die Kosten für einzelne Projekte werden nicht auf alle elf Kommunen umgelegt, sondern von der betroffenen Kommune gestemmt.

Dazu erwarten die Städte und VGs weitere Fördergelder aus Mainz. Die Federführung bei der Koordination der Kommunen im unteren Mittelrheintal mit mehr als 200.000 Einwohnern übernimmt die VG Bad Breisig um Bürgermeister Bernd Weidenbach. jl

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