Plus

Lärm durch Flughafen Köln/Bonn: Landrat attackiert Mainzer Landesregierung

Der Flughafen Köln/Bonn ist weiter auf Wachstumskurs. Führt das zu mehr Fluglärm im Kreis Ahrweiler? Landrat Jürgen Pföhler ist besorgt, er wünscht sich ein entschiedenes Eingreifen der Landesregierung. Nur die meldet sich nicht. Foto: Oliver Berg/dpa
Der Flughafen Köln/Bonn ist weiter auf Wachstumskurs. Führt das zu mehr Fluglärm im Kreis Ahrweiler? Landrat Jürgen Pföhler ist besorgt, er wünscht sich ein entschiedenes Eingreifen der Landesregierung. Nur die meldet sich nicht. Foto: Oliver Berg/dpa

Beim Thema Fluglärm macht Landrat Jürgen Pföhler (Kreis Ahrweiler) weiter Druck. Im Luftraum im Norden von Rheinland-Pfalz seien rund um die Uhr Passagier- und Frachtmaschinen in der Luft, der Fluglärm nehme weiter zu, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung. Ein Problem, das aus Sicht des Landrates von der Mainzer Landesregierung ignoriert wird. Die Sorgen des Kreischefs um die Gesundheit der Bevölkerung blieben ungehört und unbeantwortet.

Lesezeit: 2 Minuten
Denn bereits Ende Dezember 2017 habe er sich an die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken und Verkehrsminister Volker Wissing gewandt. Trotz Erinnerung hätten die beiden zuständigen Ministerien bis heute nicht auf das Schreiben des Landrates reagiert. „Dies ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar“, so Pföhler, „da beide Ministerien bereits 2013 Pläne ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Um was geht es beim Planfeststellungsverfahren

Zunächst geht es um das Vorfeld A. Sechs weitere Maschinen sollen dort Platz finden. Außerdem soll dort eine Gepäcksortieranlage, die sich an Terminal 1 anlehnt, abgerissen werden und Platz für zwei weitere Maschinen machen. Zwei weitere Frachtflugzeuge sollen künftig zwischen Vorfeldern vor dem Frachtriegel Platz finden. Sehr konkret sind Planungen für ein Hotel vor dem ICE-Bahnhof. Hier laufen Investoren- und Betreiberverfahren. Eher Zukunftsmusik sind die Erweiterungen des Frachtzentrums und des Terminals 2. Das Frachtzentrum soll eine zweite Halle bekommen, wo jetzt noch Parkplatz 5 ist. Terminal 2 soll um 90 Meter nach Westen verlängert werden. 30 Meter breit und so hoch wie der jetzige Terminal soll das Gebäude zwischen Vorfeld und Busbahnhof werden. Wenig konkret ist der Neubau der Verwaltung für die Flughafengesellschaft, die noch im Frachtriegel sitzt.

Neue Start- und Landebahnen oder Rollwege werden nicht gebaut. Es gebe auch keine kapazitätserhöhenden Maßnahmen, so der Flughafen. Vielmehr sollten Abläufe sowie die Servicequalität für Airlines und Passagiere verbessert werden.

Meistgelesene Artikel