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Nierendorf

Nach Maibaumunglück in Nierendorf: Wie gefährlich ist das Aufstellen?

Die Junggesellen und ihre Maibäume: Bilder aus den vergangenen Jahren zeigen, wie abenteuerlich mitunter die Bäume in die Senkrechte gestellt wurden. 
Die Junggesellen und ihre Maibäume: Bilder aus den vergangenen Jahren zeigen, wie abenteuerlich mitunter die Bäume in die Senkrechte gestellt wurden.  Foto: Archiv Werner Dreschers

Der Tanz in den Mai wird in diesem Jahr kein unbeschwerter sein. Zumindest bei den Junggesellenvereinen im Kreis Ahrweiler. Das Unglücksdrama von Nierendorf, wo ein 15-Jähriger bei den Vorbereitungen für das Aufstellen des Maibaumes ums Leben kam, wirft Schatten auf das Fest und auf das Brauchtum. Zu viele Fragen sind noch ungeklärt. Eine hört man immer wieder. Werden die Gefahren unterschätzt?

Lesezeit: 3 Minuten
Seit jeher wird das Aufstellen der Bäume von vielen Zuschauern mit einer gewissen Skepsis beobachtet. Keine Frage: Bis zu 30 Meter lange Bäume sicher an ihren Platz zu bringen und dann aufzurichten, ist mit Gefahren verbunden. Zumindest in früheren Jahren wurde mit viel Muskelkraft und wenigen Sicherheitsvorkehrungen der Baum in ...
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War es fahrlässige Tötung?

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat sich am Mittwoch gegenüber der Rhein-Zeitung zum Stand der Ermittlungen geäußert.

Oberstaatsanwalt Rolf Wissen erklärt: „Das Ermittlungsverfahren richtet sich gegen den 24-jährigen Traktorfahrer wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung. Nach den mir vorliegenden Informationen war der Beschuldigte aufgrund einer durchgeführten Atemalkoholkontrolle zum Zeitpunkt des tragischen Ereignisses nicht alkoholisiert. Er beabsichtigt einen Verteidiger mit der Wahrnehmung seiner Interessen zu beauftragen.“

Die Ermittlungen werden noch eine geraume Zeit andauern, erklärt der Oberstaatsanwalt weiter. „Es sind eine Vielzahl von Zeugen zu vernehmen und nach meinen bisherigen Erfahrungen gehe ich davon aus, dass allein die Erstellung des Gutachtens voraussichtlich noch sechs Wochen in Anspruch nehmen dürfte.“ Weitere Auskünfte zum Stand der Ermittlungen können derzeit nicht erteilt werden, heißt es abschließend.

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