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Kreis Ahrweiler

Neues Projekt: Ein Weg aus dem Ärztemangel?

Von Beate Au
Viele Ärzte in Großstädten machen bereits keine Hausbesuche mehr. Der Ärztemangel trifft aber auch ländliche Regionen.  Foto:dpa
Viele Ärzte in Großstädten machen bereits keine Hausbesuche mehr. Der Ärztemangel trifft aber auch ländliche Regionen. Foto: dpa

„Wir nehmen leider keine neuen Patienten mehr an“. Solche Aussagen sind inzwischen die Regel in dramatisch unterversorgten ländlichen Regionen. Noch gehört der Kreis Ahrweiler nicht dazu. „Doch in fünf bis zehn Jahren werden wir nicht mehr die ambulante Versorgung haben, über die wir jetzt hier verfügen“, so Dr. Michael Berbig, Vorsitzender des Ärztenetzwerks Mittelahr. Deshalb freut er sich besonders darüber, dass der Kreis Ahrweiler den Zuschlag für das vom Bund geförderte Projekt „Hand in Hand“ bekommen hat. Damit hätte der Kreis Ahrweiler vorgesorgt, sollte der Ärztemangel in Zukunft noch schlimmer werden.

Lesezeit: 2 Minuten
Das Projekt soll ländliche Arztpraxen entlasten und unnötige Krankenhauseinweisungen verhindern. Es überträgt ärztliche Tätigkeiten auf praktisch und akademisch ausgebildete Pflegeexperten, die sogenannten Advanced Practice Nurses. In einer ausgewählten ländlichen Region sollen sie die Hausärzte bei der zeitintensiven Begleitung chronisch kranker Menschen entlasten. Für dieses zukunftsweisende Konzept, mit dem neue Versorgungsformen ...
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Wie sieht die Versorgungslage im Kreis Ahrweiler aus?

80,5 Hausärzte (Versorgungsaufträge) gibt es laut Kassenärztlicher Vereinigung im Versorgungsbereich des Kreises Ahrweiler, davon praktizieren allerdings 21 Mediziner im attraktiven Bad Neuenahr-Ahrweiler. Altenahr hat dagegen nur zwei Hausärzte, und in Adenau sind es 6,75 Hausarztstellen. Auch die Facharztdichte konzentriert sich mit 52 von 87 Medizinern auf die Kreisstadt.

Die durchschnittliche Entfernung zur nächstgelegenen Hausarztpraxis beträgt 1,9 Kilometer (Landesdurchschnitt: 1,5 Kilometer).
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