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Altenahr

Seilbahn ade: Das Ende einer Ära

Von Frieder Bluhm
Nachdem die Betriebsanlagen bereits abgerissen worden waren, folgte am Freitag der letzte Akt: Per Hubschrauber wurden die drei noch am Hang verbliebenden und schon demontierten Pfeiler ins Tal geflogen.  Foto: Vollrath
Nachdem die Betriebsanlagen bereits abgerissen worden waren, folgte am Freitag der letzte Akt: Per Hubschrauber wurden die drei noch am Hang verbliebenden und schon demontierten Pfeiler ins Tal geflogen. Foto: Vollrath

65 Jahre nach ihrer Eröffnung ist am Freitag das letzte Kapitel der Seilbahn Altenahr geschlossen worden. Per Hubschrauber wurden die drei noch im Steilhang verbliebenen und bereits demontierten Pfeiler abtransportiert. Das spektakuläre Manöver war mehrere Male wegen schlechten Wetters verschoben worden.

Lesezeit: 3 Minuten
Ideales Flugwetter herrschte am Freitagmorgen über dem Ditschardt-Berg. Doch der aus Heilbronn anfliegende Helikopter ließ mehrere Stunden auf sich warten, ehe er auf dem Seilbahnparkplatz aufsetzte. In der Mittagszeit hob das leistungsstarke Fluggerät vom Typ AS-350 B3 der Wuppertaler Spezialfirma „Deutsche Helikopter“ wieder ab, um den ersten der drei jeweils ...
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65 Jahre Seilbahn Altenahr

Die im Jahr 1953 eröffnete und Ende 2011 geschlossene Seilbahn Altenahr führte auf einer Seillänge von 650 Metern auf den 354 Meter hohen Ditschardt-Berg. In den offenen Sitzgondeln für je zwei Personen überwanden die Fahrgäste einen Höhenunterschied von rund 180 Metern. Die Saison dauerte jeweils von Ostern bis Ende Oktober.

Die Idee zum Bau der Sesselseilbahn in Altenahr stammte von Gustav König und Otto Bednarzik. Zeitweise verließ keine Ansichtskarte und kein Brief Altenahr ohne einen Stempel mit dem Werbeslogan „Entdecke das Ahrtal mit der Seilbahn Altenahr“. Gustav König führte die Seilbahn GmbH bis zum Übergang an die Firma Horst & Jüssen. Nach Jüssens Tod führte Franz Rudolf Kloster aus Altenahr bis zum Einstellen der Bahn Ende 2011 im Auftrag der Übernahmefirma Horst & Jüssen die Geschäfte der Seilbahn. Spätestens seit der Schließung des Restaurantbetriebs Café Bellevue auf dem Bergplateau im Jahr 2009 rentierte sich die Seilbahn nicht mehr.
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