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Birlenbach-Fachingen

Naturschutzgebiet Steinbruch Fachingen: Lebensraum für Molch & Co verbessern

Der Steinbruch in Fachingen bietet gute Lebensbedingungen und -grundlagen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Mit der Freistellung der stark verbuschten Flächen sollen diese Bedingungen weiter optimiert werden.  Foto: SGD Nord
Der Steinbruch in Fachingen bietet gute Lebensbedingungen und -grundlagen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Mit der Freistellung der stark verbuschten Flächen sollen diese Bedingungen weiter optimiert werden. Foto: SGD Nord

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) hat die Freistellung der stark verbuschten Flächen im Naturschutzgebiet „Steinbruch Fachingen“ veranlasst. Auf einer Fläche von zwei Hektar soll in dem ehemaligen Kalksteinbruch eine große vegetationsfreie Rohbodenfläche innerhalb der Sohle geschaffen werden. Damit soll der offene bis halboffene Charakter des Gebietes wiederhergestellt und für die daran angepassten Tierarten optimale Lebensbedingungen hergestellt werden. Gefördert wird die Maßnahme aus Mitteln des Landesprogramms „Aktion Grün“.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Oberboden im betreffenden Bereich wird von Aufwuchs befreit und abgezogen. Außerdem sollen der Erdboden modelliert und mehrere verschiedengroße Erdmulden geschaffen werden, die als zeitweilige Tümpel dienen können. Dazu wird eine Raupe mit breiter Schaufel eingesetzt. Insbesondere da im Umfeld Waldbiotope vorherrschen, ist die Freistellung des ehemaligen Steinbruchs mit dem ...
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Ehemaliger Kalksteinbruch ist seit 1984 Naturschutzgebiet

Der ehemalige Kalksteinbruch wurde im Jahr 1971 stillgelegt und 1984 zum Naturschutzgebiet erklärt. Ziel ist die Erhaltung des aufgelassenen Steinbruchs mit seinen Wasserflächen und Flachwasserzonen als Lebensraum in ihrem Bestand bedrohter Tierarten, insbesondere seltener Vogelarten, Amphibien und Reptilien sowie als Standort seltener Pflanzen aus wissenschaftlichen Gründen.

Naturräumlich betrachtet zählt der Bereich zur Einheit Limburger Becken innerhalb des Gießen-Koblenzer-Lahntals. Zudem ist das Naturschutzgebiet Teil des Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebietes „Lahnhänge“, das die Erhaltung und Wiederherstellung von Magerrasen und unbeeinträchtigten Felslebensräumen sowie von Kleingewässern für Amphibien mit vielfältigem Lebensraummosaik im Bereich der Lahnstein-Schmidtenhöhe zum Ziel hat. Darüber hinaus ist der Bereich Teil des Naturparks Nassau, dessen Hauptziel die Erhaltung und Erhöhung des ökologischen Wertes der Landschaft ist.

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