Frankfurt/Limburg

„Preis“ für Plagiat vergeben: Firma aus Limburg ist Opfer von Nachahmern

Am Rande der Pressekonferenz für den Negativpreis Plagiarius hält Demis Winkes, Mitglied der Geschäftsführung der Genius GmbH aus Limburg, das Original des Nicer Dicer (links), ein Schneidegerät für Obst und Gemüse, neben die chinesische Fälschung. Dafür wurde der erste Preis vergeben. Bereits seit 1977 vergibt die Aktion Plagiarius den Schmähpreis an Hersteller und Händler besonders dreister Nachahmungen und Fälschungen. Foto: dpa
Am Rande der Pressekonferenz für den Negativpreis Plagiarius hält Demis Winkes, Mitglied der Geschäftsführung der Genius GmbH aus Limburg, das Original des Nicer Dicer (links), ein Schneidegerät für Obst und Gemüse, neben die chinesische Fälschung. Dafür wurde der erste Preis vergeben. Bereits seit 1977 vergibt die Aktion Plagiarius den Schmähpreis an Hersteller und Händler besonders dreister Nachahmungen und Fälschungen. Foto: dpa

Auf dem erneut ausgebuchten Frankfurter Messegelände hat am Freitag die weltgrößte Konsumgütermesse Ambiente begonnen. Bis zum 13. Februar werden mehr als 140.000 Fachbesucher erwartet, die neue Produkte in den Bereichen Wohnen, Schenken und gedeckter Tisch suchen. Das weit gefächerte Gesamtangebot kommt von 4441 Ausstellern, von denen die Chinesen nach den deutschen Herstellern die zweitgrößte Gruppe stellen.

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Auf der Messe wurde am Freitag neben den deutschen Designpreisen bereits zum 42. Mal der Schmähpreis Plagiarius vergeben. Mit ihm werden dreiste Produktpiraten an den Pranger gestellt, die Originalprodukte nachgebildet haben. Symbol ist ein schwarzer Zwerg mit einer goldenen Nase als Symbol für ungerechtfertigte Gewinne. Opfer sind Hersteller von Originalprodukten wie die Firma Genius aus dem hessischen Limburg, deren Küchenschneidgerät „Nicer Dicer Plus“ von einer chinesischen Firma mit stumpfen Klingen und aus minderwertigem Kunststoff abgekupfert wurde.