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Frohnhausen

Die Frohnhausener Rose blüht noch

Von Gerhard Müller

Elfriede Pauli, die 1928 unter dem Namen Brill geboren wurde, erinnert sich sehr gut daran, als sie als kleines, achtjähriges Mädchen im Herbst des Jahres 1936 zusammen mit den Kindern aus der Nachbarschaft in einer Gemüsegrube vor ihrem Haus spielte. Plötzlich stand ein Fotograf vor ihnen, der gern die Kinder auf einem seiner Bilder haben wollte. Sie konnten es kaum glauben, dass sich ein Fotograf in das kleine Frohnhausen verirrt hatte.

Lesezeit: 3 Minuten
Und so ließen sich die fünf nicht lange bitten: Vier setzten sich auf einen Baumstamm, der vor dem Gasthaus „Zum Deutschen Reich“ lag. Elfriede Pauli stellte sich in den Vordergrund. Das Foto entstand gegenüber dem Haus Heinrich Schmitt und ihrem Elternhaus. Erst einige Monate später, als die Gerüchteküche um eine ...
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Fakten zu Frohnhausen

Die Gemeinde Frohnhausen kam am Anfang des 12. Jahrhunderts zur Grafschaft Veldenz, ehe sie 1444 unter die Herrschaft des Herzogs von Zweibrücken fiel. Damit war der Blick des Dorfes jahrhundertelang zur Pfalz hingewendet, das Land an der Nahe wiederum war ihm bis zu einem gewissen Grad verschlossen.

Der Dreißigjährige Krieg, der überall auf deutschem Gebiet und darüber hinaus entsetzliches Elend verbreitete, traf Frohnhausen besonders schwer: Die Häuser brannten alle ab, der Ort blieb bis ins Jahr 1698 verlassen. Mit der Zeit erholte sich die Gemeinde aber wieder und wuchs zu bescheidenem Wohlstand heran. In der Mitte des 18. Jahrhunderts machte sich Frohnhausen, das kirchlich immer mit der Stadt Baumholder verbunden war, auf schulischem Gebiet selbstständig. Die Bewohner des Dorfes lebten durch die Jahrhunderte fast ausnahmslos von dem, was auf heimischer Scholle wuchs – besonderen Ruhm erlangte die Frohnhausener Braugerste. Bevor der Ort 1938 in den Truppenübungsplatz eingegliedert wurde, hatte er 188 Einwohner und eine Gemarkungsgröße von rund 556 Hektar.
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