Bad Kreuznach/Birkenfeld

Elektrifizierung der Nahestrecke: SPD-Trio sieht den Bund in der Pflicht

Das Bild entstand zwischen Norheim und Bad Münster. Foto: Stefan Munzlinger​
Das Bild entstand zwischen Norheim und Bad Münster.

Für die Elektrifizierung der gesamten Nahestrecke machen sich die SPD-Landtagsabgeordneten Michael Hüttner (Bingen), Hans Jürgen Noss (Birkenfeld) und Denis Alt (Bad Sobernheim) stark. Sie weisen Verkehrsstaatssekretär Andy Becht auf die Notwendigkeit von Oberleitungen zwischen Bingen und Neubrücke sowie auf der Verbindungsspange von Bad Kreuznach nach Gau-Algesheim hin.

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Der Abschnitt zwischen Türkismühle und Neubrücke ist bereits 2014 elektrifiziert worden. Eine durchgehende Elektrifizierung von Saarbrücken bis Rhein-Main sei unabdingbar. „Auf der stark nachgefragten Pendlerstrecke wäre das Projekt ein wichtiger Beitrag zur Minimierung lokaler Dieselemissionen“, sagt Dennis Alt. Neben der besseren Ökobilanz böten Elektrozüge deutlich höheren Fahrkomfort: weniger Lärm und kein Dieselgestank.

Nötig sei dafür ein massiver Mitteleinsatz des Bundesverkehrsministeriums, fordern die drei Sozialdemokraten. Laut Koalitionsvertrag ist bis 2025 eine Elektrifizierung von 70 Prozent des deutschen Schienennetzes geplant. Mit 42 Prozent liege Rheinland-Pfalz bundesweit auf dem viertletzten Platz.