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Kreis Birkenfeld

Ferienpark verhagelt weiter die Tourismus-Bilanz an der Nahe

Von Kurt Knaudt
Ein Teil der Ferienhäuser im Hambachtal macht schon wieder einen deutlich besseren Eindruck. Die neuen Besitzer des Parks haben nach eigenen Angaben inzwischen 20 Gebäude saniert und ihnen einen neuen Anstrich verpasst. Foto: Reiner Drumm
Ein Teil der Ferienhäuser im Hambachtal macht schon wieder einen deutlich besseren Eindruck. Die neuen Besitzer des Parks haben nach eigenen Angaben inzwischen 20 Gebäude saniert und ihnen einen neuen Anstrich verpasst. Foto: Reiner Drumm

Der nach wie vor schwächelnde Ferienpark Hambachtal verhagelt dem Kreis Birkenfeld und der gesamten Naheland-Touristik (NT) bei den Tourismuszahlen weiter die Bilanz. Nach den Erhebungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems gab es bis Ende Oktober – neuere Zahlen liegen noch nicht vor – gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei den Gästen ein Minus von 16,3 Prozent auf nunmehr rund 89.650, bei den Übernachtungen sogar einen Rückgang von 25 Prozent auf jetzt 268.500. Bis Ende April soll nach Aussage von Landrat Matthias Schneider die neue Struktur stehen, die den Verbandsgemeinden und ihren Touristikern mehr Gestaltungsspielraum eröffnen soll.

Lesezeit: 2 Minuten
Aber auch das wird die Verluste bei dem einstigen Aushängeschild im Hambachtal nicht annähernd ausgleichen können. Wie dramatisch diese sind, macht eine Zahl deutlich: In der Verbandsgemeinde Birkenfeld wurden bis Oktober 23.700 Gäste gezählt – 41,9 Prozent weniger als im Vorjahr, als sich der Ferienpark gegenüber seiner Blütezeit schon länger ...
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KOMMENTAR: Tourismus braucht mehr Gemeinsamkeit und mehr Geld

Erfolg im Tourismus haben nur die, die nicht nur den eigenen Kirchturm, sondern das große Ganze im Blick haben. Das ist in der Politik, wo jede Kommune vor allem auf ihr eigenes Wohl schaut, leicht gesagt. Den Gästen aber sind Kreis-, VG- oder gar Ortsgemeindegrenzen völlig egal. Tourismus aber kann nur gelingen, wenn man konsequent die Perspektive der Touristen einnimmt.

Sie interessieren sich allein dafür, ob Angebot und Leistung stimmen. Insofern können die Strukturen, über die im Naheland jetzt schon viel zu lange diskutiert wird, nur Mittel zum Zweck sein. Entscheidend sind die Produkte.

Während sich im Nationalpark allmählich eins zum anderen fügt, gibt es anderswo Hängepartien. Der Naheradweg beispielsweise ist eine Dauerbaustelle. Auch der neue Hildegardweg braucht intensive Pflege.

Es ist also nicht nur mehr Gemeinsamkeit, sondern wohl auch deutlich mehr Geld als bisher notwendig, um im Tourismus an der Nahe voranzukommen.

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