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Fischbach

Hilferuf aus dem Kupferbergwerk

Von Vera Müller
Statt alter, verstaubter Puppen veranschaulichen nun lebensgroße Plexiglas-Figuren Arbeit und Leben im Mittelalter. Als Vorlagen dienten Fotos von Teammitgliedern. Trotz aller Bemühungen: Die Besucherzahlen im Fischbacher Bergwerk sind dramatisch eingebrochen. Foto: Kupferbergwerk
Statt alter, verstaubter Puppen veranschaulichen nun lebensgroße Plexiglas-Figuren Arbeit und Leben im Mittelalter. Als Vorlagen dienten Fotos von Teammitgliedern. Trotz aller Bemühungen: Die Besucherzahlen im Fischbacher Bergwerk sind dramatisch eingebrochen. Foto: Kupferbergwerk

Die Flut und ihre Folgen: Neben all den vielen Schicksalen, die die Wassermassen nach sich zogen, hat auch das Fischbacher Kupferbergwerk großen Schaden davongetragen: und zwar eher indirekt, wie Bergwerksleiter Nico Bollenbach berichtet. Er macht sich große Sorgen um den einstigen Tourismusmagneten, der 1975 eröffnet wurde und seitdem anschaulich über die Kupfergewinnung im Mittelalter informiert. „Bei uns ist nichts mehr, wie es mal war. Seit Juni bleiben die Gäste aus. Nicht, dass gar nichts los wäre, aber ein rund 50-prozentiger Rückgang der Gästezahlen bricht uns zurzeit das Genick.“

Lesezeit: 2 Minuten
Intensive Ursachenforschung betreiben Bollenbach und sein Team. Der Fußweg zum Bergwerk ist aktuell unpassierbar, die Wanderwege in und um Fischbach sind zerstört, der Radweg nicht befahrbar. Interessierte Gäste konnten zudem ab Ende Mai über drei Wochen niemanden bei der Tourist-Information Herrstein erreichen. Auch im Kupferbergwerk war die Leitung nach einem ...
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Unterstützer sind gefordert

Die Hilfsbereitschaft der Menschen im Kreis Birkenfeld war und ist angesichts der Flut Ende Mai riesig: Unzählige Initiativen und Aktionen wurden spontan auf die Beine gestellt. Und nun setzt Bergwerksleiter Bollenbach einen Notruf ab: Die Besucherzahlen für die Attraktion unter Tage sind aktuell unterirdisch. Da muss doch was zu machen sein. Ein Benefiztag mit Bands, die kostenlos spielen? Schulklassen, die statt nach Mainz zum Shoppen oder auf die Kartbahn mal ins Kupferbergwerk fahren oder wandern? Wer solidarisiert sich mit einem wertvollen Stück Kulturgeschichte in der Region, das aktuell auch mit Blick auf Werbeaktionen eher wie ein ungeliebtes Kind behandelt wird und nicht ins Konzept „Edelsteine, Nationalpark und Wanderwege“ passt? Da braucht es Ansätze und Unterstützer.

E-Mail: vera.mueller@

rhein-zeitung.net

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