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Dienstweiler

Neue Dorfchronik von Dienstweiler: Lebendiges Ortsporträt liefert auf 280 Seiten viel Lesestoff

Von Axel Munsteiner
So sah es in Dienstweiler vor 54 Jahren aus: Diese Postkarte von 1963 zeigt vier Fotoimpressionen aus dem Ort, der seit dem 14. Jahrhundert besteht. Oben rechts ist das Gemeindewappen zu sehen, das die Abbildung einer Keramik aus einem keltischen Hügelgrab enthält.  Foto: Ortsgemeinde
So sah es in Dienstweiler vor 54 Jahren aus: Diese Postkarte von 1963 zeigt vier Fotoimpressionen aus dem Ort, der seit dem 14. Jahrhundert besteht. Oben rechts ist das Gemeindewappen zu sehen, das die Abbildung einer Keramik aus einem keltischen Hügelgrab enthält. Foto: Ortsgemeinde

Dass heimatgeschichtliche Forschungen fundamental neue Erkenntnisse liefern, ist keine Selbstverständlichkeit. Doch die Chronik „Dienstweiler – Geschichte und Gegenwart“, die Mitte September anlässlich der 650-Jahr-Feier des Dorfs offiziell vorgestellt wurde, kann mit einem solchen Resultat aufwarten. Denn im 280 Seiten starken Werk, das vom Verein für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld veröffentlicht wurde und an dem 18 Autoren von insgesamt 33 Aufsätzen mitgewirkt haben, wird der Nachweis erbracht, dass Dienstweiler älter ist als ursprünglich gedacht.

Lesezeit: 4 Minuten
Historiker Rolf Weber, der für seine Beiträge in der Chronik im Landeshauptarchiv in Koblenz mittelalterliche Dokumente sichtete, förderte einen auf das Jahr 1340 datierten Brief der Gräfin Loretta von Sponheim zutage, in dem von einem „Schultheiß von „Dynczwilere“ die Rede ist. Damit wird in dieser 677 Jahre alten Quelle der ...