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Idar-Oberstein

Schon 400 Unterschriften gesammelt

Von Vera Müller
Auch einige Stadtratsmitglieder besuchten den Infostand der Abriss-Gegner in der Obersteiner Fußgängerzone. In den Fraktionen wird das Thema kontrovers diskutiert.  Foto: Hosser
Auch einige Stadtratsmitglieder besuchten den Infostand der Abriss-Gegner in der Obersteiner Fußgängerzone. In den Fraktionen wird das Thema kontrovers diskutiert. Foto: Hosser

Rund 400 Unterschriften kamen bereits zusammen. Noch bis Ende der laufenden Woche sollen die Listen in Geschäften ausliegen. Das kündigt eine Gruppe engagierter Bürger an, die sich dafür einsetzt, dass der niveaugleiche und barrierefreie Zugang zur Obersteiner Innenstadt erhalten bleibt und damit die Abriss-Pläne der Stadtverwaltung nicht umgesetzt werden. Die Gruppe hatte für Samstag zu einem Infostand an der Obersteiner Stadtbibliothek eingeladen: Der Zuspruch war groß. Vor allem ältere Bürger unterstützen die Abriss-Gegner mit Unterschriften. Am Stand folgte ein reger Austausch zur Thematik, die aktuell im Bauausschuss kontrovers diskutiert wird. Die Argumente der Gegner liegen auf der Hand: Ein Wegfall des Fußgängerweges und der Fußgängerbrücke über die B 422 von der Mainzer Straße entlang des Gebäudes von Modepark Röther zum Platz „Auf der Idar“ bedeutet aus Sicht der betroffenen Bürger unter anderem weite, beschwerliche und zeitaufwendige Umwege für Besucher der Innenstadt, insbesondere für ältere und nicht mobile Bürger. Was deutlich wurde: Einige ärgern sich auch über die aus ihrer Sicht nicht transparente Vorgehensweise der Stadt in dieser Angelegenheit. Es fehlten Fakten und detaillierte Informationen. Manche sprechen gar von einer Nacht-und Nebel-Aktion vonseiten der Stadt. Es gelte, aktiv zu werden und sich ein solches Vorgehen nicht bieten zu lassen. Ob und inwieweit die Bürger mit ihrem Anliegen Gehör finden, dazu gab es auch skeptische Stimmen: Letztlich gehe es um Kosten und um Geld, das die Stadt nicht habe. Insofern gebe es kaum Anlass zu hoffen, dass die Brücke bleibe, geben sich einige durchaus pragmatisch.

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Vor der nächsten Stadtratssitzung am Mittwoch, 20. Februar, 17.30 Uhr, möchten die Gegner die gesammelten Unterschriftenlisten an OB Frank Frühauf übergeben. Vor dem Hintergrund, dass das Thema in den einzelnen Fraktionen kontrovers diskutiert wird (Die Linke etwa spricht sich gegen den Abriss aus), möchte man für die Argumente, die für ...