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Kreis Birkenfeld

Sind die Patienten-Daten wirklich sicher?

Von Vera Müller
Einige Ärzte finden das Vorgehen zynisch: Blutzuckergeräte dürfen sie nicht rausgeben, da stehe man als Arzt unter Korruptionsverdacht. Aber Patientendaten einfach so über einen Server zu schicken, das erwarte man von ihnen.  Foto: dpa
Einige Ärzte finden das Vorgehen zynisch: Blutzuckergeräte dürfen sie nicht rausgeben, da stehe man als Arzt unter Korruptionsverdacht. Aber Patientendaten einfach so über einen Server zu schicken, das erwarte man von ihnen. Foto: dpa

Was läuft hier schief? Zum Teil von Unverständnis und Wut geprägte Gedanken über die Gesundheitspolitik machen sich im Kreis Birkenfeld aktuell einige niedergelassene Ärzte, die angesichts der politischen Brisanz der Themen anonym bleiben möchten (Namen sind der Redaktion bekannt).

Lesezeit: 3 Minuten
Ein Idar-Obersteiner Arzt fasst die Problematik zusammen: „Seit einigen Jahren ist es nicht mehr möglich, diabetischen Patienten zum Zuckermessen ein Blutzucker-Messgerät aus dem Bestand der Praxis mitzugeben. Die Pharmaindustrie hat diese kostenlose Zurverfügungstellung von Blutzucker-Messgeräten beendet. Auch in Apotheken ist das nicht mehr möglich. Warum? Weil wir Ärzte und Apotheker ...
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E-Health und Telematik: Neuerungen im Gesundheitswesen

Ärzte und Psychotherapeuten müssen bis zum 31. März dieses Jahres die notwendige Technik für die Anbindung an die Telematik-Infrastruktur bestellt und bis Ende Juni installiert haben. Hintergrund ist, dass ab dem 1.

Juli jede Praxis das Versichertenstammdatenmanagement durchführen muss. Niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten sollten die Frist ernst nehmen, weil ansonsten Honorarabzüge drohen, betonen Experten. Unter E-Health fasst man Anwendungen zusammen, die für die Behandlung und Betreuung von Patienten die Möglichkeiten nutzen, die moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) bieten. E-Health ist ein Oberbegriff für ein breites Spektrum von IKT-gestützten Anwendungen, in denen Informationen elektronisch verarbeitet und Behandlungs- und Betreuungsprozesse von Patienten unterstützt werden können. Dies betrifft beispielsweise die Kommunikation medizinischer Daten, die mit der elektronischen Gesundheitskarte verfügbar gemacht werden: Dazu gehören Notfalldaten, der Medikationsplan, die elektronische Patientenakte und/oder das Patientenfach sowie moderne Anwendungen der Telemedizin über Computer.
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