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Kreis Birkenfeld

Trockenheit ist für Borkenkäfer ein Eldorado

Von Andreas Nitsch
Ein Borkenkäfer krabbelt über eine Ein-Cent-Münze. Die anhaltende Hitze begünstigt die Entwicklung des Schädlings.  Foto: dpa
Ein Borkenkäfer krabbelt über eine Ein-Cent-Münze. Die anhaltende Hitze begünstigt die Entwicklung des Schädlings. Foto: dpa

Dem waldreichen Kreis Birkenfeld steht womöglich eine Borkenkäferflut ins Haus, die noch schlimmer als die Plage im Hitzrekordjahr 2003 ausfallen könnte. Das befürchtet Gerd Womelsdorf, Leiter des Forstamtes Idarwald in Rhaunen. Nach Absprache mit der Zentralstelle der Forstverwaltung in Neustadt an der Weinstraße ist der Frischholzeinschlag bis auf Weiteres eingestellt worden. „Wir fällen jetzt nur noch Käferholz“, sagt Womelsdorf.

Lesezeit: 3 Minuten
Zur Erklärung: Der Borkenkäfer ist einer der gefährlichsten Schädlinge in der Forstwirtschaft. Es gibt diverse Arten, die unterschiedliche Baumarten befallen können. Die gefährlichsten Borkenkäfer sind der Buchdrucker und der Kupferstecher, die sich beide über die Fichte hermachen. In den Medien werden diese beiden Arten nicht unterschieden – dort heißen sie ...
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Ideale Bedingungen

Der Fiesling unter den Borkenkäfern ist der Rindenbrüter. Zu dieser Familie gehört auch der Buchdrucker. Er ist für die derzeitige Malaise im Wald verantwortlich.

Seine Eier legt er direkt unter die Rinde ab. Die Larven fressen sich durch die Rinde und zerstören die Nährstoffbahnen. Dadurch erhält der Baum keine Nahrung mehr und stirbt ab. Deshalb muss eine vom Borkenkäfer befallene Fichte schnell gefällt und entrindet werden, damit sich die schadhaften Stellen in Grenzen halten. Das beste natürliche Mittel gegen den Borkenkäfer ist Feuchtigkeit. Dadurch verpilzt der Schädling und stirbt ab.
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