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Birkenfeld

Zweckverband soll die ehemalige Kaserne in Birkenfeld vermarkten

Von Axel Munsteiner
Gewerbe- und Bildungspark statt Bundeswehrgarnison: Das ist die Zukunftsvision für die zivile Nachnutzung der früheren Heinrich-Hertz-Kaserne in Birkenfeld. Foto: Reiner Drumm (Archiv)
Gewerbe- und Bildungspark statt Bundeswehrgarnison: Das ist die Zukunftsvision für die zivile Nachnutzung der früheren Heinrich-Hertz-Kaserne in Birkenfeld. Foto: Reiner Drumm (Archiv)

Die Verbandsgemeinde, die Stadt Birkenfeld und der Kreis wollen einen gemeinsamen Zweckverband zur weiteren Vermarktung der früheren Heinrich-Hertz-Kaserne gründen. Das wurde im Anschluss an die jüngste Sitzung des Birkenfelder Verbandsgemeinderats bekannt. Bürgermeister Bernhard Alscher hatte dieses Thema hinter verschlossenen Türen angesprochen und stieß dabei dem Vernehmen nach in diesem Gremium auf ein positives Echo.

Lesezeit: 3 Minuten
Man wolle mit diesem Schritt einer Empfehlung des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums folgen, sagte Alscher auf NZ-Anfrage. So könne man sich auch Zuschüsse für die nun beginnenden Bemühungen sichern, eine zivile Nachnutzung für die Liegenschaft zu ermöglichen, was als Konversion bezeichnet wird. Die Heinrich-Hertz-Kaserne wurde im September von den letzten Bundeswehrsoldaten verlassen. ...
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Konversionsbemühungen waren im benachbarten Hermeskeil eine wechselvolle Angelegenheit

Ein Beispiel für die Gründung eines (inzwischen wieder aufgelösten) kommunalen Zweckverbands nach der Schließung einer Bundeswehrgarnison hat es in der jüngeren Vergangenheit auch in der unmittelbaren Nachbarschaft gegeben. Als im Jahr 2006 die letzten Soldaten aus der Hochwaldkaserne in Hermeskeil abzogen, nahm dort ein solches Gremium die Arbeit auf. Ihm gehörten neben der Stadt und der VG Hermeskeil die Ortsgemeinden Reinsfeld und Gusenburg als Anrainer des Truppenübungsplatzes sowie der Kreis Trier-Saarburg an.

Auch die Aufgabe dieses Zweckverbandes war es, die Vermarktung des früheren Militärareals voranzutreiben. Das entwickelte sich aber zu einer sehr langwierigen Angelegenheiten mit einem Wechselbad der Gefühle. Denn erst tat sich jahrelang gar nichts, dann tauchten Investoren auf, die unter dem Arbeitstitel „Dorf Hochwald“ aus der Kaserne und dem Übungsplatz einen Hotelkomplex mit Ferienpark machen wollten. Sie waren aber schon zahlungsunfähig, bevor diese Pläne überhaupt verwirklicht werden konnten. Kurz darauf wurde 2011 die Garnison an die private Immobiliengesellschaft Viresca verkauft. Sie vermietete im Herbst 2015 mehrere Gebäude an das Land, das dort seitdem eine Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende unterhält. ax
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