Plus
Koblenz

Die Schmidtenhöhe ist bekannt: Doch wer weiß schon, dass hier Ton abgebaut wird?

Von Doris Schneider
Tongrube auf Escherfeld heißt diese weitgehend unbekannte Stelle von Koblenz, oben auf der Schmidtenhöhe. Sechs verschiedene Tonarten werden hier abgebaut, schon seit mehr als 120 Jahren. Viele Menschen braucht es dafür nicht: Einen Baggerfahrer, ein paar Lkw-Fahrer, das war's. 
Tongrube auf Escherfeld heißt diese weitgehend unbekannte Stelle von Koblenz, oben auf der Schmidtenhöhe. Sechs verschiedene Tonarten werden hier abgebaut, schon seit mehr als 120 Jahren. Viele Menschen braucht es dafür nicht: Einen Baggerfahrer, ein paar Lkw-Fahrer, das war's.  Foto: Sascha Ditscher

Ruhig ist es hier oben auf der Schmidtenhöhe. Extrem ruhig. Nur vereinzelt kläffen ein paar Hunde, Spaziergänger sind unterwegs. Und ab und zu biegt ein Laster aus dem Nirgendwo auf die Panzerstraße ein und setzt sich in Bewegung, Richtung Bendorfer Rheinhafen oder Westerwälder Fabrik. Dass hier oben mitten im Naturschutzgebiet Ton abgebaut wird, der zum Beispiel in italienischen Fliesen verwendet wird und so via Italien wieder in Koblenzer Badezimmern landet, das wissen viele Koblenzer nicht. Aus Sicherheitsgründen darf das Gelände normalerweise nicht betreten werden. Die RZ hat einen Blick auf die Tongrube auf Escherfeld geworfen.

Lesezeit: 3 Minuten
Schon 1890 wurde hier oben Ton abgebaut. Lange wurde dieser sogar mithilfe einer Seilbahn nach Friedrichssegen befördert, wo erst Dachziegel, später Klinker daraus gefertigt wurden. Daran kann sich der frühere Betriebsleiter Bernhard Noll noch gut erinnern, „als ich ein Kind war“. Doch dieses Kapitel Firmengeschichte ist vorbei. Der Tonabbau allerdings ist ...