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Koblenz

Großer Mieterfrust auf der Karthause: Demnächst stehen Gerichtsverfahren an

Von Jan Lindner
Großer Mieterfrust auf der Karthause Foto: Sascha Ditscher

Saftige Mietpreiserhöhungen, beschädigte Balkone, Sicherheitsmängel in der Tiefgarage und die dazu überflutet: Mieter in den Mehrfamilienhäusern in der Naumburger Straße auf der Karthause sind wütend auf ihren Vermieter, die LEG Immobilien AG. Den ganzen Frust bekamen jetzt auch die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Detlev Pilger (Koblenz) und Klaus Mindrup (Pankow) zu spüren.

Lesezeit: 4 Minuten
Die beiden hörten sich die Sorgen und Fragen der rund 30 Menschen, klärten sie über ihre Rechte auf und versprachen, über die Sache mit dem Koblenzer OB David Langner zu sprechen. Pilgers Eindruck: „Die Menschen sind sehr aufgeregt und betroffen. Hier gibt es teils katastrophale Zustände. Doch für die Mieter ...
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RZ-Kommentar: Blanker Hohn für die Mieter

Jan Lindner zum Verhalten der LEG:

"LEG. gewohnt gut“: Mit diesem Motto bewirbt sich die LEG Immobilien AG. Der Spruch steht auf dem Infofenster vor den LEG-Mietshäusern in der Naumburger Straße auf der Karthause. Für viele Mieter, die dort jeden Tag mehrmals dran vorbeilaufen, ist das blanker Hohn. Sie fühlen sich seit Jahren von der LEG ignoriert, schlecht informiert, ja, auch drangsaliert. Aus ihrer Sicht wandelt der Vermietungsgigant längst überfällige Instandsetzungsarbeiten in Modernisierungen um – um dann saftige Mietpreiserhöhungen verlangen zu können. Auf einige Reparaturanfragen hat die LEG bis heute nicht reagiert. Die Mieter sind seit Jahren extrem genervt. Viele wissen nicht, wie sie sich gegen diesen Immobilienriesen wehren sollen. Sie haben längst resigniert. Einige wohnen seit Jahrzehnten auf der Karthause, sie wollen hier nicht weg. Dazu ist für sie bezahlbarer Wohnraum auch in Koblenz längst Mangelware. Andere streiten mit dem Vermietungsgiganten vor Gericht. Ausgang offen.

Unabhängig davon ist es längst Zeit, dass sich die LEG an ihre hehren Versprechen erinnert und endlich vernünftig mit ihren Kunden umgeht. Von wegen „gewohnt gut“.

E-Mail: jan.lindner@rhein-zeitung.net

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