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Koblenz

Hubschrauberflüge über Koblenz haben für Aufsehen gesorgt: Die RZ hat gefragt, was dahinter steckt

Von Jan Lindner
Mehrere Hubschrauberflüge der US-Armee haben kürzlich für Rätselraten gesorgt. Sie waren Teil eines US-Manövers, um osteuropäische Länder zu stärken.   Foto: Björn Baldus
Mehrere Hubschrauberflüge der US-Armee haben kürzlich für Rätselraten gesorgt. Sie waren Teil eines US-Manövers, um osteuropäische Länder zu stärken. Foto: Björn Baldus

Sie kündigten sich mit einem Knattern an, das immer donnernder und dröhnender wurde. Nach einer knappen Minute war es wieder verstummt. Mehrere Hubschrauberflüge der US-Armee haben in der Region an mehreren Tagen für großes Rätselraten gesorgt. Die Flüge waren Teil des Manövers „Operation Atlantic Resolve“, teilt das Luftfahrtamt der Bundeswehr auf RZ-Anfrage mit.

Lesezeit: 2 Minuten
Demnach sind mehrere Hubschrauber der US-Streitkräfte über Koblenz und die Region geflogen, weil sie von Belgien über Deutschland nach Polen verlegt worden sind – etwa vergangenen Donnerstag gegen 11.20 Uhr. Sie legten dabei in Wiesbaden-Erbenheim einen Tankstopp ein. In dem Stadtteil der hessischen Landeshauptstadt hat die US-Armee einen Militärflugplatz, benannt ...
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Die „Operation Atlantic Resolve“

Die „Operation Atlantic Resolve“ der US-Armee basiert auf einem Nato-Beschluss, nachdem Russland die Krim 2014 annektiert hat. Durch den Beschluss sollen Nato-Partner in Osteuropa, wie Bulgarien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen und Rumänien geschützt werden. Seit April 2014 verlegt die US-Armee Truppen, die in den USA stationiert sind, nach Europa.

Sie werden alle neun Monate ausgetauscht. An dem Manöver sind laut US-Armee insgesamt 6000 US-Soldaten beteiligt. Die US-Armee teilte dazu mit: „Die Stationierung von einsatzbereiten und glaubwürdig kampffähigen US-Truppen in Europa zur Unterstützung der Operation Atlantic Resolve ist Beweis des starken und unaufhörlichen US-Engagements für die Nato und Europa.“ Durch das Manöver sollen auch das schnelle Verlegen von größeren Truppenteilen und die Zusammenarbeit mit den Nato-Bündnispartnern trainiert werden. Insgesamt werden diesmal 3500 Soldaten verlegt, mehr als 2200 Fahrzeuge, darunter 80 Panzer und Hunderte andere Kettenfahrzeuge wie fahrbare Haubitzen und Schützenpanzer sowie Hubschrauber. Die US-Truppen kamen im Januar im Hafen von Antwerpen (Belgien) an. Zunächst wurden sie – auch über Straßen und Schienen und teils über den Rhein mitten durch Köln – nach Polen verlegt und von da aus weiter in andere osteuropäische Länder.

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