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Kreis MYK

Kampf gegen Bahnlärm: Mayen-Koblenzer Kreistag will Zeichen setzen

Von Volker Schmidt
Die Abstände zwischen den vorbeirasenden Güterzügen und den Wohnhäusern sind im Mittelrheintal und an der Mosel oft extrem gering, wie unser Foto aus Rhens deutlich zeigt.
Die Abstände zwischen den vorbeirasenden Güterzügen und den Wohnhäusern sind im Mittelrheintal und an der Mosel oft extrem gering, wie unser Foto aus Rhens deutlich zeigt. Foto: Sascha Ditscher/Archiv

Der Güterverkehr auf den Bahnlinien an Mittelrhein und Mosel belastet vor allem die Anwohner. Nur im geringen Abstand rasen die oft in die Jahre gekommenen Waggons an Wohnhäusern vorbei – Tag und Nacht. Zwar wurde zum Beispiel in Weißenthurm eine Lärmschutzwand gebaut, den Bürgerinitiativen und auch vielen Politikern sind solche Maßnahmen aber langfristig gesehen zu wenig: Sie fordern eine Alternativstrecke. Für eine solche stehen die Chancen laut dem Bundesverkehrsministerium aber wegen der mangelnden Wirtschaftlichkeit des Projekts schlecht (die RZ berichtete). Ungeachtet dessen oder vielleicht gerade deswegen setzten die im Kreistag des Landkreises MYK vertretenen Fraktionen auf der jüngsten Sitzung des Gremiums ein Zeichen – mit einer Resolution für den Bau einer Alternativtrasse, die zur Entlastung des Mittelrheintals führen würde. Und nicht nur dafür.

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Ursprünglich hatte die SPD-Fraktion den Antrag eingebracht. Letztlich stellten sich aber alle anderen Fraktionen hinter die Sache, sodass eine gemeinsame Resolution verabschiedet wurde. Der Kreistag fordert darin Landrat Alexander Saftig dazu auf, sich beim Bundesverkehrsministerium für Folgendes einzusetzen: Dass die alternative Güterverkehrsstrecke zur Entlastung des Mittelrheintals realisiert wird. Dass die angekündigte Machbarkeitsstudie ...