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Koblenz

Nach Justizdebakel: Koblenzer Neonazi-Mammutprozess wird neu aufgerollt

Im Saal 128 am Landgericht Koblenz lief zwischen Sommer 2012 und Mai 2017 der wohl längste und größte Neonaziprozess in der Geschichte von Rheinland-Pfalz. Das Foto ist von August 2016. Foto: Tom Frey
Im Saal 128 am Landgericht Koblenz lief zwischen Sommer 2012 und Mai 2017 der wohl längste und größte Neonaziprozess in der Geschichte von Rheinland-Pfalz. Das Foto ist von August 2016. Foto: Tom Frey

Drei Monate nach dem Ende des Münchener NSU-Prozesses um tödlichen Rechtsterror wird in Koblenz ein Neonazi-Prozess wieder aufgerollt. Dessen erste Auflage hatte Steuergeld in Millionenhöhe verschlungen, ehe er geplatzt war. Die neue Runde des Mammutprozesses beginnt am 15. Oktober vor dem Landgericht Koblenz.

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Geplant sind laut Gerichtssprecher Dennis Graf vorerst etwa 90 Verhandlungstage bis Ende 2019. Die Anklageschrift umfasst 926 Seiten. Es geht um mutmaßliche Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Körperverletzung und Sachbeschädigung. Im ersten Verfahren war von Gewalt gegen Linke, einem unangemeldeten Fackelmarsch, aufgesprühten Hakenkreuzen und versuchten Brandanschlägen auf Autos die Rede ...