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Vallendar

Obwohl sie in anderer Kasse war: AOK fordert Geld von einer Toten zurück

Von Katharina Demleitner
Ein Brief der AOK an seine verstorbene Frau bestürzt und empört den Vallendarer Gerhard Peste. Darin fordert die Kasse, zu Unrecht erhaltene Kosten für Medikamente zurückzuzahlen. Foto: Katharina Demleitner
Ein Brief der AOK an seine verstorbene Frau bestürzt und empört den Vallendarer Gerhard Peste. Darin fordert die Kasse, zu Unrecht erhaltene Kosten für Medikamente zurückzuzahlen. Foto: Katharina Demleitner

Gerhard Peste ist mindestens ebenso bestürzt wie empört. Schuld ist ein Brief der Krankenkasse AOK, der den Vallendarer kürzlich erreichte. Darin wird seine Frau aufgefordert, zu Unrecht erhaltene Kosten für Medikamente zurückzuzahlen. Schaurig: Edith Peste ist seit rund sechs Monaten tot. Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt der Witwer, aus welchen Gründen ihn das Schreiben, das ihn mitten in der Trauer um seine verstorbene Frau erreichte, außerdem entsetzt.

Lesezeit: 3 Minuten
Genau 1458,60 Euro hat die AOK für Arzneimittel bezahlt, die Edith Peste zwischen 29. September und 2. Oktober 2017 benötigte. Die Leistungen „wurden zu Unrecht zu unseren Lasten in Anspruch genommen“, heißt es in dem entsprechenden Schreiben, denn „nach unseren Unterlagen sind Sie kein Mitglied unserer Kasse“. Und weiter, in ...