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Koblenz

Sonderausstellung in Koblenz: Raiffeisens intellektuell-sozialer Kraftakt

Von Reinhard Kallenbach
Die Autorin Sonja Hauertmann las Briefe Raiffeisens vor und schlüpfte zur Eröffnung der Dokumentation in die Rolle von Tochter Amalie, die ihren Vater, der im Verlauf seiner Augenkrankheit fast erblindet war, nach Kräften unterstützt hatte. 
Die Autorin Sonja Hauertmann las Briefe Raiffeisens vor und schlüpfte zur Eröffnung der Dokumentation in die Rolle von Tochter Amalie, die ihren Vater, der im Verlauf seiner Augenkrankheit fast erblindet war, nach Kräften unterstützt hatte.  Foto: Reinhard Kallenbach

Bankgeschäfte, Energie, Verkehr, Wohnen und Kultur: Weite Teile der deutschen Wirtschaft sind genossenschaftlich organisiert. Es kommt nicht von ungefähr, dass jeder vierte Bundesbürger Mitglied einer Genossenschaft ist. Wenn es Visionäre wie Friedrich Wilhelm Raiffeisen nicht gegeben hätte, würde die krisenfeste Organisationsform heute wohl ein Schattendasein fristen. Völlig zu Recht wird der Visionär, der vor genau 200 Jahren geboren wurde, groß gefeiert. Und das Landesbibliothekszentrum (LBZ) schließt sich mit einer Sonderausstellung dem Festreigen an.

Lesezeit: 3 Minuten
„Was einer allein nicht schafft, schaffen viele“: Die bekannte Devise vieler Genossenschaften ist auf Raiffeisen selbst zurückzuführen. Der gelernte Unteroffizier steht im Mittelpunkt der aktuellen Ausstellung in der Rheinischen Landesbibliothek – genauer gesagt, es sind vor allem die vielen alten und neuen Werke über ihn. Damit bereichert und vergrößert das ...