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Kreis Mayen-Koblenz

An Allerheiligen gehen viele auf den Friedhof: Was steckt hinter dieser Tradition?

Von Mira Müller
Symbolbild.
Symbolbild. Foto: dpa

Ein Meer von Lichtern erhellt die Friedhöfe in den Abendstunden, leise murmelnd oder in sich gekehrt wandeln die Menschen zwischen den Gräbern in Erinnerung an oder im Gebet für die Verstorbenen. Wenn die Menschen in Scharen die Friedhöfe besuchen, dann feiern (nicht nur) die Katholiken Allerheiligen. Was hat es mit dem Feiertag auf sich? Wir haben mit Jörg Schuh, Dechant des Dekanats Maifeld-Untermosel, über den Feiertag, seine Herkunft und seine Bräuche gesprochen.

Lesezeit: 3 Minuten
Was wird an Allerheiligen gefeiert? Allerheiligen ist das Dankfest für diejenigen, deren Leben ganz bei Gott angekommen ist, „die bei Gott vollendet sind“, erläutert Jörg Schuh – also der Tag, an dem der Heiligen gedacht wird. Anfang des 7. Jahrhunderts wurde Allerheiligen ursprünglich am Freitag nach Ostern gefeiert und ist ...
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So sieht Jörg Schuhs Tag an Allerheiligen aus

Als Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Ochtendung-Kobern wird Jörg Schuh mit seinen pastoralen und ehrenamtlichen Mitarbeitern in die Gemeinden gehen und auf den Friedhöfen die Gräber segnen. Sein Arbeitstag beginnt um 9 Uhr in Lehmen, wo er eine heilige Messe halten wird und im Anschluss zur Segnung der Gräber über den Friedhof geht. Um 10.45 Uhr hält der Pfarrer bereits die nächste heilige Messe in Wolken mit der anschließenden Gräbersegnung.

Die nächste Station ist in Trimbs. Dort halten um 14 Uhr Ehrenamtliche eine Andacht in der Kirche, der er beiwohnt – eine gewachsene Tradition, wie Schuh erzählt – und geht dann gemeinsam mit der Gemeinde auf den Friedhof zur Gräbersegnung. Zum Abschluss geht es nach Ochtendung, wo Schuh mit zwei Mitbrüdern auf dem Friedhof eine Andacht hält und an schließend die Gräber segnet.
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