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Maifeld

Ein Püschelpo macht Tierfreunde froh: Seltener Falter flattert wieder auf dem Maifeld

Von Mira Müller
Daniel Müller hat den Hecken-Wollafter entdeckt und fotografiert.
Daniel Müller hat den Hecken-Wollafter entdeckt und fotografiert. Foto: Daniel Müller

Es ist ein Sensationsfund, sagt Dr. Axel Schmidt. Eine akut vom Aussterben bedrohte Nachtfalterart, der Hecken-Wollafter, ist auf dem Maifeld entdeckt worden. Dass eine Art, die nur noch an zwei Orten in Deutschland lebt, an einem weiteren Ort wiederentdeckt wird, hat der Biologe in seinen 25 Dienstjahren bei der SGD Nord bislang noch nicht erlebt. Einst eine weitverbreitete Art, war sie bislang in Deutschland nur noch auf einer Fläche bei Idar-Oberstein sowie im Steigerwald anzutreffen – und jetzt auch wieder auf dem Maifeld.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Geschichte nahm ihren Anfang am 15. Mai dieses Jahres. Auf einer Fläche auf dem Maifeld, die dem LBM Cochem-Koblenz als Ausgleichsfläche für ein Straßenbauprojekt dient, sollte Daniel Müller eigentlich Tagfalter kartieren, um einen Pflegeplan für das Gelände zu erstellen. „Und dann saßen da auf einmal diese Raupen vor mir, ...
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Wie der Hecken-Wollafter zu seinem Namen kam

Der Hecken-Wolltafter hat eine Flügelspannweite von etwa 35 Millimetern und hat wollartige Büschel an seinem Hinterleib. Die männlichen Vertreter sind im Verhältnis zum Weibchen etwas kleiner, dafür verfügen sie über große Fühler, die als Riechorgane dienen. Ihre Farbe ist quittengelb.

Das Weibchen ist von der Farbe her etwas rötlicher. Zur Vermehrung legt das Hecken-Wollafter-Weibchen seine Eier in sogenannten Eispiegeln auf Schlehenbüschen ab, die auch als Futterpflanze dienen. Zum Schutz vor Feinden bedeckt es diese mit Wolle von seinem Hinterleib. Auf diesen Fakten beruht der Name Hecken-Wollafter, wie Dr. Axel Schmidt erläutert.

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