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Region

Extreme Wetterphasen: Wie das Hin und Her unsere Landwirtschaft beeinflusst

Von Katrin Steinert
Sonst sattgelb blühende Rapsfelder schimmern grünlich: Die Wetterwellen hinterlassen ihre Spuren. 
Sonst sattgelb blühende Rapsfelder schimmern grünlich: Die Wetterwellen hinterlassen ihre Spuren.  Foto: Heinz Israel

Im Winter nass und warm, dann starker Frost bis minus 14 Grad im Februar und März – und im April von jetzt auf gleich Hitze ohne Regen: Die extremen Wetterphasen machen den Ackerbauern in unserer Region zu schaffen. Vor allem der Raps kommt mit den heftigen Schwankungen kaum klar. So schimmern die sonst sattgelben Felder vielerorts etwas grünlich, weil die Knospen unterschiedlich schnell reifen, je nach Lage und Bodenstruktur.

Lesezeit: 3 Minuten
Der starke Regen vom Wochenende hat den Feldern zwar gut getan, aber weitere Niederschläge müssen folgen. Ackerbauexperte Alfons Weinand vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel schätzt, dass die Ertragseinbußen bei Raps im Kreis Mayen-Koblenz bereits jetzt stellenweise bei rund einem Drittel liegen. Geerntet wird er Ende Juli, Anfang August. Landwirt Tobias Fuchs ...
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Das sagt der Experte zum Wetter 2018: Krasse Sprünge

Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt, Geschäftsführer von Wetterkontor, meint, dass das Wetter in diesem Jahr bislang von krassen Sprüngen gezeichnet ist: warmer Januar, kalter Februar und März, warmer trockener April. Dabei begann das Jahr bereits konträr: „Der Januar war extrem warm“, sagt Schmidt. Der Monat war fast 4 Grad wärmer als das 30-jährige Mittel, auf das Schmidt sich in seinen Angaben bezieht (1981-2010).

Der Februar war dann 3 Grad zu kalt und extrem trocken. „Es fiel nur ein Drittel des Niederschlags.“ Auch der März lag 10 Prozent unter der normalen Niederschlagsmenge. Der April war wiederum 3,1 Grad zu warm und trocken. Die letzten zwei Wochen im April kam nur rund die Hälfte des üblichen Niederschlags runter. Beim großen Regen am Wochenende wurden in Andernach 17,3 Liter pro Quadratmeter gemessen, in Montabaur 14,7 Liter und in Bad Neuenahr 19,4 Liter. So einen großen Niederschlag wird es in den die kommenden Wochen aber erst einmal nicht geben, eher örtliche Schauer, schätzt Schmidt. Generell meint der Meteorologe einordnend: „Es wird immer gewisse Abweichungen geben.“ Der Trend gehe aber zu immer milderen Wintern.

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