So sieht der Einzelhandel in den anderen Stadtteilen aus
Auch in den anderen Andernacher Stadtteilen kämpft man, um die Grundversorgung der Bürger aufrecht zu erhalten. In Eich verkauft die Familie Mecklenbeck in ihrer Metzgerei nicht nur Fleischwaren, sondern auch weitere Lebensmitteln oder Waschmittel. Auch zwei bis drei Hofverkäufe gibt es in dem Stadtteil, und auch ein bis zwei Brotwagen sind hier unterwegs. „Man kommt übers Wochenende“, sagt Ortsvorsteher Alfons Schumacher, „aber den Großeinkauf erledigt man doch in Nickenich oder Andernach.“
In Kell werden die Räumlichkeiten einer ehemaligen Bäckerei als Verkaufsstelle genutzt: Dort gibt es dienstags bis samstags vormittags Backwaren, Nudeln und Konserven zu kaufen. Auch ein Brotauto fährt regelmäßig durch den Stadtteil. Daneben gibt es im Jakobstal ein kleines Holzhaus, in dem ein Landwirt eigene Eier und Kartoffeln anbietet. „Und es gibt etwas Neues“, sagt Ortsvorsteherin Petra Koch. Denn seit vergangener Woche fährt nun auch das „Missemer Rööbe Taxi“ mittwochs von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr durch den Stadtteil.
In Namedy versorgt „Januschs Pavillon“ die Anwohner: Familienvater Janusch Fischer eröffnete 2016 den kleinen Dorfladen und feiert seitdem große Erfolge (wir berichteten). Neben Backwaren gibt es dort auch Bier aus Franken oder Feinkost aus Mallorca zu kaufen. „Wir sind froh, dass wir das Bistro haben“, sagt auch Ortsvorsteher Hartmut Dressel, „aber ansonsten haben wir dieselben Probleme wie die anderen Stadtteile auch.“ mkm/jpf