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Wierschem

Überraschende Wende in Wierschem: Wohnmobilisten finden keine neue Heimat

Von Thomas Brost
Auf einer Fläche von etwa 18 Hektar hat ein Investor das Projekt eines Wohnmobilstellplatzes bei Wierschem verwirklichen wollen. Jetzt hat der Investor überraschend seine Planung zurückgezogen.
Auf einer Fläche von etwa 18 Hektar hat ein Investor das Projekt eines Wohnmobilstellplatzes bei Wierschem verwirklichen wollen. Jetzt hat der Investor überraschend seine Planung zurückgezogen. Foto: Thomas Brost

Überraschende Wende in Wierschem: Aus dem geplanten Großprojekt eines Wohnmobilstellplatzes mit etwa 150 Einheiten, in Richtung Burg Eltz gelegen, wird nichts werden. Der Investor hat sein Interesse am Millionenprojekt verloren.

Lesezeit: 2 Minuten
„Es sind zu viele Gegenargumente, die auf keinen Fakten basieren und sinnlos sind“, laut geworden“, sagt der Mann, der nicht genannt werden will. Er habe keine Lust, sich immer wieder rechtfertigen und Stellung nehmen zu müssen, „solange es unter den Bürgern von Wierschem keine Einigung gibt“. Der ortsansässige Investor erklärt, wie ...
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Ettringen plant Wohnmobilstellplätze an der Historischen Lay

Ettringen. An einer anderen prominenten Stelle des Kreises ist das Thema Wohnmobilstellplätze hingegen weiter aktuell: In Ettringen, an den Kletterfelsen der Historischen Lay, sollen schon bald in einer ersten Ausbaustufe etwa 15 dieser touristischen Angebotsflächen entstehen. 10.000 Euro für die Vorplanung wurden jetzt in den aktuellen Haushalt der Ortsgemeinde eingestellt. Der Unterschied zu Wierschem: Das Projekt wird von der Gemeinde ohne Hinzunahme eines Investors verfolgt. Ortsbürgermeister Werner Spitzley: „Im Sommer bekommt man manchmal keinen Parkplatz mehr, so voll ist das hier. Die Busse kommen sogar schon aus Holland.“

Die einzige Herausforderung für das Projekt wäre das Fehlen eines Kanals für das anfallende Abwasser der Wohnmobile. „Es bleibt daher noch zu klären, ob wir eine Klärgrube schaffen oder ob wir die Stellplätze nur mit Versorgung ohne Entsorgung anbieten. So etwas gibt es woanders ja auch. Das wird jetzt noch von der Verbandsgemeinde geprüft“, so Spitzley. Vorgespräche zum Ankauf der benötigten Grundstücke wurden bereits geführt.

Die Bewirtschaftung der Historischen Lay mit Wohnmobilstellplätzen würde helfen, zusätzliche Einnahmen zu generieren. Bislang entstehen der Gemeinde durch den Kletterer- und Wandertourismus nämlich vor allem Kosten, durch Müll: „Unser Gemeindemitarbeiter fährt dort jeden Tag hin und muss die Mülleimer leer machen“, berichtet Spitzley. Sollte das Angebot gut angenommen werden, könnte er sich vor Ort durchaus auch eine Gastronomie vorstellen. Die Gemeinde würde bauen, nur ein entsprechender Pächter müsste sich dann noch finden. mbo

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