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Andernach

Von Giftopfern und Geisteskranken: „Arsen und Spitzenhäubchen“ bietet in Andernach mordsmäßige Unterhaltung

Von Elvira Bell
Mit den besten Vorsätzen, ohne die geringste Hinterhältigkeit, haben Abby und Martha alleinstehende Herren ins Jenseits befördert.
Mit den besten Vorsätzen, ohne die geringste Hinterhältigkeit, haben Abby und Martha alleinstehende Herren ins Jenseits befördert. Foto: Elvira Bell

Der Irrsinn läuft Amok – in zwei verschiedenen Welten! Am Donnerstagabend gastierte die Landesbühne Rheinland-Pfalz mit dem Kriminalstück von Joseph Kesserling „Arsen und Spitzenhäubchen“ in der nahezu voll besetzten Mittelrhein-Halle. Das glänzend aufgelegte Ensemble des Schlosstheaters Neuwied zog mit dem schwarzen Humor, mit dem das Bühnenwerk zweifelsohne punkten kann, für mehr als zwei Stunden das Publikum in seinen Bann.

Lesezeit: 2 Minuten
Zur Handlung: Gutbürgerliche Idylle trifft in einem Wohnzimmer in Brooklyn – es entspricht dem Stil der Zeit, in der die Kriminalgroteske spielt – auf blanken, Haare sträubenden Horror. Die so liebenswürdigen wie auch mörderischen ledigen Schwestern Abby und Martha Brewster, die durch das Erbe zu großem Reichtum gekommen waren, nehmen ...