Wieder zwei Geschäfte weniger: Hat die Andernacher Stadthausgalerie eine Zukunft?

Von Martina Koch

04. Juli 2018, 17:05 Uhr

Auf dem Platz vor der Stadthausgalerie ist in den Sommermonaten durch die Gastronomiebetriebe immer jede Menge los. Im Inneren des Einkaufszentrums sieht es allerdings oft anders aus: Gerade von den kleineren Ladenflächen stehen momentan einige leer. Foto: Martina Koch

An der Stele vor der Stadthausgalerie, auf der die Logos der Mieter des Einkaufszentrums im Herzen Andernachs angebracht sind, klaffen neue Lücken: Sowohl der Friseursalon Klier als auch das Geschäft für Friseurbedarf Cosmo haben ihre Pforten geschlossen und die Stadthausgalerie verlassen. Neben den Schaufenstern der Modegeschäfte, des Optikers, des Eiscafés sowie der Drogeriekette fallen im Erdgeschoss des Einkaufszentrums damit immer mehr die leer stehenden Ladenfronten ins Auge. Steht die Galerie, die im März 2009 eröffnet wurde, kurz vor ihrem runden Geburtstag vor dem Aus?

Lesezeit: 2 Minuten

Initiative will Andernacher Innenstadt stärken

Eine Gruppe Ehrenamtlicher, die sich für die Entwicklung der Innenstadt engagiert, wird künftig in der Andernacher Stadthausgalerie eine Anlaufstelle haben. Darüber informiert Andernach.net. Die Mitglieder treffen sich seit einem Jahr in regelmäßigen Abständen, um Projekte anzustoßen. Nun steht ein weiterer großer Schritt bevor: Anfang August wird die Initiative ein Ladenlokal in der Stadthausgalerie Andernach beziehen, um mit ihrem Anliegen Präsenz zu zeigen. Es geht um die Schaffung einer Anlaufstelle für alle von der innenstädtischen Entwicklung Betroffenen, insbesondere Eigentümer von gewerblichen Immobilien, Einzelhändler und potenzielle Gründer, die hier künftig ihre Fragen und Anliegen los werden können.

Die Initiative steht unter dem Motto „Wir handeln für die Innenstadt“ und wird von der Stadt Andernach, der IHK Koblenz und Andernach.net unterstützt. Oberbürgermeister Achim Hütten freut sich über diesen Einsatz und das Miteinander im Sinne einer Stärkung der Attraktivität der Altstadt: „Es ist keine Frage, ob wir diese Aufgabe in den kommenden Jahren bewältigen müssen, sondern nur wie wir dies mit möglichst vielen Betroffenen hinbekommen. Insbesondere gilt mein Dank den Verantwortlichen der Stadthausgalerie, welche die räumliche Verortung der neuen Initiative möglich macht.“ Nach der offiziellen Eröffnung werden die Beteiligten das Gespräch mit den verschiedenen Interessengruppen der innerstädtischen Entwicklung suchen.

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