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Cochem

Altersmedizin: Patient soll seine Würde behalten

Von Petra Mix
Arbeiten Hand in Hand: Die Chefärzte Amelie Zühlke und Dr. Detlef Marx sorgen im Cochemer Marienkrankenhaus dafür, dass ältere Menschen möglichst die optimale Therapie bekommen, um noch möglichst lange selbstständig leben zu können.
Arbeiten Hand in Hand: Die Chefärzte Amelie Zühlke und Dr. Detlef Marx sorgen im Cochemer Marienkrankenhaus dafür, dass ältere Menschen möglichst die optimale Therapie bekommen, um noch möglichst lange selbstständig leben zu können. Foto: Kevin Rühle

Die schöne alte Wanduhr mag so recht nicht in das ansonsten modern eingerichtete Arztzimmer passen. Und dennoch: Alle Blicke richten sich auf sie. Und schnell fällt auf: Sie geht nach. Seit sie einen anderen Platz hat, funktioniert sie nicht mehr richtig. Auf einmal. „Eigentlich müsste alles laufen, aber das tut es nicht. Und wir müssen jetzt herausfinden, woran das liegt.“ Parallelen zur Geriatrie? Amelie Zühlke, seit Anfang des Jahres neue Chefärztin der Geriatrischen Abteilung im Cochemer Marienkrankenhaus, verdeutlicht anhand des Beispiels mit ihrer Uhr, wie die noch junge Disziplin Altersmedizin funktioniert. Doch ganz so simpel ist es nicht. „Es geht im Grunde immer um Detektivarbeit. Die alten Menschen haben nicht nur eine Sache, sondern in der Regel immer mehrere“, sagt die 56-Jährige, die eng mit Dr. Detlef Marx, 57 Jahre alt und Chefarzt der Inneren Abteilung, zusammenarbeitet. Die RZ beantwortet einige Fragen zum Thema, das viele Menschen interessieren dürfte.

Lesezeit: 6 Minuten
1 Was bedeuten Geriatrie und Alters- oder auch Altenmedizin? „Jeder möchte alt werden, möglichst 100 Jahre alt, und dann sterben, am liebsten ohne zu leiden.“ Das hören die Ärzte oft, die Realität sieht etwas anders aus. Die Altersmedizin (Geriatrie) ist eine in Deutschland noch junge medizinische Spezialdisziplin, die sich mit ...
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Spezialistenteams kümmern sich um die Patienten

Behandlungsschwerpunkte der Fachabteilung Innere Medizin II sind die Diagnose und Therapie von Mehrfacherkrankungen älterer Patienten und die geriatrische Frührehabilitation. Die Therapie erfolgt durch ein Behandlungsteam aus spezialisierten Ärzten, Fachpflegekräften, Therapeuten (Physio-, Ergotherapeuten, Logopäden) und einer Sozialarbeiterin.

Durch die Kooperation aller Abteilungen im Marienkrankenhaus (Innere Medizin I mit Intensivmedizin, Allgemein- und Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie, Radiologie mit Computertomografie und MRT, Anästhesie und Schmerztherapie, Urologie und Gynäkologie) können die Patienten direkt vor Ort versorgt werden.
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