Cochem-Zell. 2017 ist für die beiden Forstämter kein einfaches Waldbaujahr. Es gibt viel Käferholz und der trockene Jahresbeginn ist spürbar. Bald beginnt die Laubholzernte – Zeit, sich einen Überblick zu verschaffen.
Für die Betreuung der Wälder im Kreis Cochem-Zell sind die Forstämter in Cochem und Zell zuständig. Deren Mitarbeiter kümmern sich um insgesamt rund 34.500 Hektar Wald. Davon entfallen 19.000 Hektar aufs Forstamt Cochem, 15.500 Hektar aufs Forstamt Zell. Waldeigentümer sind jeweils das Land Rheinland-Pfalz, Gemeinden sowie Privatleute.
Zum Forstamt Cochem gehören die Forstreviere Bruttig-Fankel, Cochem, Ediger-Eller, Hochpochten, Kaisersesch, Lieg, Masburg, Senheim, Treis-Karden und Klotten. Das Forstamt Zell ist für die Reviere Alf, Auderath, Briedel, Gevenich, Liesenich, Lutzerath, Mittelstrimmig, Peterswald, Ulmen und Zell. Im Zuständigkeitsgebiet des Cochem Forstamtes zählen der entsprechenden Webseite zufolge 47 Ortsgemeinden zu den Waldeigentümern.
Von den zehn Revieren, die zum Forstamt Zell gehören, liegen sechs in der Verbandsgemeinde Zell, vier in der Verbandsgemeine Ulmen. Die Mitarbeiter betreuen den Wald von 42 Kommunen, davon liegen 24 in der VG Zell, 16 in der VG Ulmen, erläutert der Zeller Forstamtsleiter Jörg Lorscheider. Eine kleine Besonderheit: Zu den Waldbesitzern, deren Forst man mitbetreue, gehören auch die Gemeinden Lautzenhausen und Bärenbach in der Verbandsgemeinde Kirchberg (Rhein-Hunsrück-Kreis). Dieser Umstand geht auf die Entstehung des Flughafens Hahn in den 1950er-Jahren zurück, erläutert Lorscheider. Damals büßten die beiden Gemeinden Waldflächen ein und bekamen als Ausgleich dafür Forstbestände, die im Gebiet der Verbandsgemeinde Zell liegen. Zu mehr als 50 Prozent bestehen die von den beiden Forstämtern betreuten Wälder aus Laubholz. dad