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Senheim-Senhals

Eine Brücke befreit Senheim aus der Sackgasse: Vor 50 Jahren wurde Bauwerk eingeweiht

Von David Ditzer
Die Moselbrücke Senheim wurde am 14. Dezember 1967 eingeweiht. Kurz zuvor trat die Senheimer Motorfähre ihre finale Fahrt an. Dass die Verbindung über den Fluss letztlich unter Regie des Landes Rheinland-Pfalz errichtet wurde, war für die Gemeinde ein Glücksfall. Unter anderem 1998 und 2015 waren millionenschwere Instandsetzungsarbeiten nötig. 
Die Moselbrücke Senheim wurde am 14. Dezember 1967 eingeweiht. Kurz zuvor trat die Senheimer Motorfähre ihre finale Fahrt an. Dass die Verbindung über den Fluss letztlich unter Regie des Landes Rheinland-Pfalz errichtet wurde, war für die Gemeinde ein Glücksfall. Unter anderem 1998 und 2015 waren millionenschwere Instandsetzungsarbeiten nötig.  Foto: Kevin Rühle

Ein 60 Jahre lang gehegter, aber immer wieder zerstörter Wunschtraum ging vor 50 Jahren für die Moselgemeinden Senheim und Senhals in Erfüllung: Am Donnerstag, 14. Dezember 1967, weiht der damalige Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium, Heinrich Holkenbrink, die Moselbrücke Senheim ein.

Lesezeit: 4 Minuten
Der Senheimer Friedhelm Buschbaum sagt im Rückblick: „Die Brücke hat nicht nur beide Ortsteile, sondern auch die Straßennetze auf beiden Moselseiten miteinander verbunden.“ Sie sei nicht zuletzt für die wirtschaftliche Weiterentwicklung des Moselkrampens von zentraler Bedeutung gewesen. Der 64-jährige Senheimer muss es wissen, denn er hat sich intensiv mit der ...
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Gemeinde-Geißbock gegen Willen des Halters geschlachtet

Vor der Konferenz im Rittersaal des Hauses Lipmann in Beilstein gestaltete sich die Fleischbeschaffung ob der kargen Nachkriegsjahre schwierig. Lipmann versuchte, Halter Franz Porten davon zu überzeugen, dass fürs Festmahl der gemeindeeigene Geißbock dran glauben müsse. Doch Porten weigerte sich beharrlich, dem Tier an den Pelz zu gehen.

Heute vor 50 Jahren in Senhals: Nach feierlichen Worten und einem Segensgebet „zerschnitt ein Schüler der Gemeinde auf Geheiß des Staatssekretärs das obligate Band“, schrieb damals die RZ. Foto: Archiv Wilfried Boos
Heute vor 50 Jahren in Senhals: Nach feierlichen Worten und einem Segensgebet „zerschnitt ein Schüler der Gemeinde auf Geheiß des Staatssekretärs das obligate Band“, schrieb damals die RZ.
Foto: Archiv Wilfried Boos

Also stahl Lipmann das Tier in einer Nacht- und Nebelaktion aus dem Stall und führte es der Schlachtbank zu. Für den Diebstahl musste sich Lipmann später vor dem Cochemer Amtsgericht verantworten. Tierhalter Porten wurde nach Verlesung der Anklageschrift als Zeuge befragt. Lakonisch merkte er angeblich an: „Ja, meine Herrn, da es net viel zu soon, das ganze Ministerium hat de Bock gefräß.“ Ein Lacher für die Justiz, die eine Geldbuße von 50 Mark verhängte.

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