Plus
Pünderich

Eisweinpoker: Am Ende gibt's doch Gewinner

Von David Ditzer
Eisweinpoker: Am Ende gibt's doch Gewinner Foto: David Ditzer

Das Pokern hat sich am Ende für einige Moselwinzer doch noch gelohnt: Bei idealen Temperaturen von minus 10 bis minus 8 Grad haben sie am frühen Montagmorgen Eiswein gelesen. Unter den Gewinnern des Geduldsspiels sind beispielsweise Dominik Busch (Weingut Robert Busch), Tobias Dahm (Weingut Paulushof), Matthias Lay (Weingut Werner Lay) und Nico Simonis (Weingut Simonis) vom Riesling-Kartell in Pünderich. Auch Timo Christian Stölben vom Briedeler Weingut „Zum Eulenturm“ bilanziert am Nachmittag: „Ich freue mich, dass es mit dem Eiswein doch noch so gut geklappt hat.“ Dabei ist die Mostmenge, die den Winzern am Ende für den Ausbau von Eiswein bleibt, überschaubar. Doch bei Eiswein zählt eben nicht Masse, sondern Klasse.

Lesezeit: 3 Minuten
Dick haftet Raureif an Reben, Beeren – sowie an den Bäumen und Sträuchern, die sich ringsherum an die Moselhänge kauern. Eine kleine, motivierte, generationenübergreifende Lesetruppe trifft sich im Morgengrauen am Weingut Robert Busch in Pünderich. Wenig später geht's mit Transportern raus in einen Wingert nahe dem Moselufer. Tobias Dahm sagt: ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kostbare Rarität

Bei Eiswein handelt es sich um Weine, die aus noch gefrorenen Trauben gewonnen werden. Das Geheiminis des Eisweins liegt in der dichten Konzentration der Beereninhaltsstoffe und einem vergleichsweise hohen Säuregrad, heißt es auf der Webseite des Deutschen Weininstituts. Diese Kombination wird durch das Gefrieren der Beeren am Rebstock erreicht.

Es muss mindestens minus 7 Grad Celsius kalt gewesen sein, bevor Eisweintrauben gelesen werden dürfen, noch besser sind minus 10 bis minus 12 Grad. „Wobei ein paar Stunden in der Nacht genügen“, erläutert der Cochemer Winzer Rolf Haxel, Präsident des Weinbauverbands Mosel. Mit einer Novellierung des deutschen Weingesetzes im Jahr 1982 wurde „Eiswein“ zu einer eigenständigen Prädikatsstufe. Das Mostgewicht muss mindestens dem einer Beerenauslese entsprechen – je nach Anbaugebiet 110 bis 128 Grad Oechsle. „Wobei es eher mehr als 110 Grad sein sollten“, so Haxel. dad
Meistgelesene Artikel