Kostbare Rarität
Bei Eiswein handelt es sich um Weine, die aus noch gefrorenen Trauben gewonnen werden. Das Geheiminis des Eisweins liegt in der dichten Konzentration der Beereninhaltsstoffe und einem vergleichsweise hohen Säuregrad, heißt es auf der Webseite des Deutschen Weininstituts. Diese Kombination wird durch das Gefrieren der Beeren am Rebstock erreicht.
Es muss mindestens minus 7 Grad Celsius kalt gewesen sein, bevor Eisweintrauben gelesen werden dürfen, noch besser sind minus 10 bis minus 12 Grad. „Wobei ein paar Stunden in der Nacht genügen“, erläutert der Cochemer Winzer Rolf Haxel, Präsident des Weinbauverbands Mosel. Mit einer Novellierung des deutschen Weingesetzes im Jahr 1982 wurde „Eiswein“ zu einer eigenständigen Prädikatsstufe. Das Mostgewicht muss mindestens dem einer Beerenauslese entsprechen – je nach Anbaugebiet 110 bis 128 Grad Oechsle. „Wobei es eher mehr als 110 Grad sein sollten“, so Haxel. dad