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Ernst

Infostand der Polizei in Ernst: Zu viele Fahrradhelm-Muffel unterwegs

Von 
Annika Könntgen
Holländische Touristen informieren sich bei Wolfgang Behrens, 2. von links, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Cochem-Zell, und Polizeioberkommissarin Bianca Schuhmacher (rechts). In den Niederlanden trägt fast niemand einen Fahrradhelm. Foto: Annika Könntgen
Holländische Touristen informieren sich bei Wolfgang Behrens, 2. von links, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Cochem-Zell, und Polizeioberkommissarin Bianca Schuhmacher (rechts). In den Niederlanden trägt fast niemand einen Fahrradhelm. Foto: Annika Könntgen

Erst vor einigen Tagen ist auf der B 49 zwischen Treis-Karden und Pommern eine Frau bei einem Fahrradunfall schwer verletzt worden – am Arm und auch am Kopf. Sie hatte leider keinen Fahrradhelm getragen. Denn eine Helmpflicht für Fahrradfahrer gibt es nicht. Immer wieder passieren Unfälle, wie der auf der B 49. Es ist einer von 15 Unfällen mit Beteiligung von Radfahrern, die es bereits in diesem Jahr im Dienstgebiet der Polizeiinspektionen Cochem und Zell gegeben hat. Im vergangenen Jahr ereigneten sich insgesamt 51 Verkehrsunfälle, in die Fahrradfahrer involviert waren. Dabei wurden 22 Personen schwer verletzt, 25 leicht. Eine Aussage darüber, ob die Beteiligten einen Helm trugen oder nicht, lässt sich nicht machen.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Helm jedenfalls kann im Falle eines Unfalls aber den Kopf schützen, Verletzungen verhindern oder deren Ausmaß verringern. Trotzdem trägt eine erschreckende Anzahl an Radfahrern keinen Fahrradhelm. Die Polizei setzt auf Prävention: Polizeioberkommissarin Bianca Schuhmacher von der Polizeidienststelle Cochem und Wolfgang Behrens von der Kreisverkehrswacht hatten vorige Woche auf einem ...
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Schutzausstattung ist empfehlenswert

Im Jahr 2017 ereigneten sich im Dienstgebiet der Polizeiin-spektion (PI) Zell 19 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrern. Dabei gab es elf Schwer- und acht Leichtverletzte. 2018 wurden bisher lediglich fünf Unfälle aufgenommen, dabei wurden fünf Personen leicht verletzt. Bei den Verletztendaten gibt es keine Auffälligkeiten: Alle Altersgruppen beteiligt sind, allerdings ist eine leichte Zunahme älterer Verletzter festzustellen.

„Der Radverkehr nimmt stetig zu, erlebt seit Jahren einen Boom. Bei fast allen bekannt gewordenen Fällen gibt es Verletzte

und Schwerverletzte. Schutzausstattung ist also notwendig und empfehlenswert“, rät PI-Leiter Lothar Schneider.

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