Plus
Cochem-Brauheck

Kremerhof in Brauheck: Wie aus Holz Hackschnitzel werden

Von Ulrike Platten-Wirtz
Auf dem Kremerhof lagern die Baumstämme aus dem Cochemer Forst, die demnächst gehäckselt werden. Mit den Holzhackschnitzeln werden die Anlagen von Schulzentrum und Straßenmeisterei befeuert. Karlheinz Gilles, Carsten Oster und Michael Keil übernehmen den Transport. Foto: Ulrike Platten-Wirtz
Auf dem Kremerhof lagern die Baumstämme aus dem Cochemer Forst, die demnächst gehäckselt werden. Mit den Holzhackschnitzeln werden die Anlagen von Schulzentrum und Straßenmeisterei befeuert. Karlheinz Gilles, Carsten Oster und Michael Keil übernehmen den Transport. Foto: Ulrike Platten-Wirtz

Der Ölpreis steigt, da wird es wieder attraktiver mit Holz zu heizen. Eine gute Alternative bieten Holzhackschnitzelanlagen. Auf Einladung des Vereins Unser Klima Cochem-Zell erklärt Forstamtsleiter Hans-Peter Schimpgen Interessierten, wie die handlichen Holzhackschnitzel eigentlich entstehen. Dazu hat sich eine Gruppe von etwa 20 Personen auf dem Kremerhof in Brauheck eingefunden. Seit rund 15 Jahren ist Carsten Oster dafür zuständig, vom Forstamt angelieferte Baumstämme mittels eines mobilen Häckslers in heizfertige Schnitzel zu zerkleinern. „Den Häcksler haben wir hier nicht immer vor Ort, sondern bestellen nach Bedarf“, sagt Oster. Den genauen Vorgang, wie das Gerät aus einem Holzstamm kleine Schnitzel macht, können die Besucher zwar nicht sehen. Wohl aber den Holzschuppen, in dem die Schnitzel bis zum Transport gelagert werden.

Lesezeit: 2 Minuten
 Normalerweise ist der Schuppen bis unters Dach voll mit Holzhackschnitzeln. „Bald ist es wieder an der Zeit, dass der Häcksler kommt“, sagt Oster. Im Außengelände vor der Scheune lagern bereits die entsprechenden Baumstämme. Kenner der Szene philosophieren über Heizwerte, Feinanteile und die richtige Größe der Hackschnitzel. Während die einen auf ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Forstamt Cochem kauft bei den Gemeinden ein

Das Forstamt Cochem betreut Wald auf einer Fläche von rund 19 000 Hektar. Die Eigentümer sind das Land Rheinland-Pfalz, 47 Ortsgemeinden sowie zahlreiche Privatbesitzer. Zur Vermarktung des Waldes hat das Forstamt einen eigenen Hackschnitzelbetrieb gegründet. Das Holz hierfür kauft das Forstamt von den Gemeinden.

Seit rund 15 Jahren werden die Baumstämme auf dem Kremerhof in Cochem-Brauheck von Karlheinz Gilles und Carsten Oster zu Hackschnitzeln verarbeitet. In den heimischen Wälder wachsen größtenteils Eichen (34 Prozent) und Buchen (27 Prozent). Neben weiteren Laubbaumarten gibt es rund neun Prozent Fichten- und Tannenwälder. Holz, das zum Heizen verwendet wird, bleibt zwei bis drei Jahre im Wald zum Trocknen liegen, bevor es gehäckselt wird. Pro Jahr werden rund 810 Kubikmeter Holz aus dem Cochemer Forst als Hackschnitzel in Heizanlagen transportiert und dort verfeuert. Das entspricht rund 1625 Schüttraummeter Hackschnitzel. upw

Meistgelesene Artikel