Zukunftsallianz Cochem-Zell will ein Tourismuscluster entwickeln
Die vor drei Jahren gegründete Zukunftsallianz Cochem-Zell (ZaC) will die heimische Wirtschaft stärken, die Fachkräftesicherung sei dabei ein Haupthandlungsfeld, sagte Dirk Barbye von der Cochemer Kreisverwaltung bei der Eröffnung der 4. Konferenz des Netzwerkes. In den vergangenen zwölf Monaten haben 1700 Teilnehmer die 29 Veranstaltungen der ZaC besucht.
Die ZaC will Schulen und Unternehmen stärker verknüpfen sowie bei der Berufsorientierung helfen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Tourismusbranche, „immerhin ist hier jeder dritte Arbeitsplatz vom Gastgewerbe abhängig“, erklärte Landrat Manfred Schnur in der Cochemer BBS. So sollen im kommenden Jahr drei Schwerpunkte gesetzt werden. Dazu gehört der Aufbau eines Tourismusclusters, das vor allem die Qualität der Branche steigern soll. Die ZaC hat dazu mehrere Ziele formuliert: Jährlich sollen 20 neue Ausbildungsverhältnisse geschaffen werden (Köche und Hotelfachleute); 25 bis 35 Unternehmen aus den Bereichen Gastgewerbe, Wein, Genuss und Küche sowie Gesundheit und Wellness sollen für das Projekt gewonnen werden. Insgesamt stehen für das Projekt 320.000 Euro für drei Jahre zur Verfügung. Landrat Schnur zählt zudem den Breitbandausbau zu den Aufgaben der ZaC. Auch angegangen werden soll das bereits länger angedachte zentrale Gewerbegebiet für den Landkreis Cochem-Zell. „Wir brauchen ein Gegengewicht zum Tourismus“, machte Schnur klar. Ebenfalls angedacht ist ein stärkerer Austausch zwischen den Universitäten Trier und Koblenz mit den heimischen Unternehmen. So sollen Arbeitsplätze für Akademiker gefördert werden. Denn viele junge Menschen verlassen nach dem Abitur den Kreis. ker