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Kaisersesch/Masburg

Letzte Ruhe auf eigenem Hof? Kreisverwaltung in Cochem sagt Nein

Von Thomas Brost
Bauer möchte auf seinem
Hof begraben werden Foto: Brost

Vor dem Krieg, damals nahe Stettin, sind die Gebeine von Christian Boldts Vorfahren über Jahrhunderte neben dem landwirtschaftlichen Gut beerdigt worden – eine Familientradition. Boldts Familie zählt zu den Millionen Deutschen, die aus Westpreußen fliehen mussten. In der Eifel haben die Boldts in Kaisersesch und Masburg eine neue Heimat gefunden. Was Christian Boldt hinüberretten will, ist die Nähe zu Hof und Tieren – auch nach seinem Tod. Seine Frau Helga und er wollen sich in Urnen auf ihrem Grund und Boden beisetzen lassen. Damit haben sie eine kleine Lawine losgetreten.

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Bohrt man nach, dann hört man aus Boldts Worten heraus, dass er mit dem hierzulande geltenden Friedhofszwang nicht einverstanden ist. „Da läuft mir einiges zuwider, man hat nur wenig Platz für die Urne, und nach 15 Jahren muss man im Regelfall heraus“, sagt der Landwirt. Die Ordnung auf dem Kaisersescher ...