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Moselkern

Mosellied: In Moselkern liegen die Wurzeln

Von Karl Josef Zimmermann
Die Gedenktafel in Moselkern erinnert an den Komponisten Georg Schmitt, den Schöpfer der Moselliedmelodie. 
Die Gedenktafel in Moselkern erinnert an den Komponisten Georg Schmitt, den Schöpfer der Moselliedmelodie.  Foto: Karl Josef Zimmermann

Gedenkschriften über Menschen vergangener Tage, ob in Stein geschlagen oder in Metall gegossen, sind wie posthum geschaffene Visitenkarten. So widmete vor 50 Jahren der Weinort Moselkern, bei einem Heimatfest im Jahre 1968, dem Komponisten Georg Schmitt, der das bekannte Mosellied, das mit „Im weiten deutschen Lande ...“ beginnt, in eine Melodie formte, eine Gedenkplatte mit einer Inschrift. Diese Platte ist im Ortsbereich an einer Grundstücksbegrenzungsmauer im Kreuzungsbereich Ecke Moselstraße/Kirchstraße zu finden. Aber wer war der Komponist, der dem weit bekannten Mosellied die Töne verlieh und der die Gemeinde Moselkern dazu bewog, Georg Schmitt ein bleibendes Andenken zu schaffen? Emil Freichel, ehemaliger Pfarrherr zu Moselkern, recherchierte, und dabei erschien eine Biografie, wie die eines Wunderknaben:

Lesezeit: 2 Minuten
„Als Sohn von Johann Georg Gerhard Schmitt, Domorganist und leitender Musiklehrer an der Dom-Musikschule in Trier-Zurlauben, wurde Georg Schmitt am 11. März 1821 geboren. Schon mit neun Jahren vertrat der musikalische und sehr talentierte Junge seinen Vater gelegentlich auf der Orgel bei Gottesdiensten im Dom zu Trier. Mit elf Jahren ...