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Nach Geburtshilfe-Aus in Daun: Schwangere müssen sich andernorts hinten anstellen

Von 
Angelika Koch
Ab dem 1. Januar kommen im Dauner Maria-Hilf-Krankenhaus keine Kinder mehr zur Welt. Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch
Ab dem 1. Januar kommen im Dauner Maria-Hilf-Krankenhaus keine Kinder mehr zur Welt. Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch

Geht alles wie von der Geschäftsleitung des Maria-Hilf-Krankenhauses in Daun vorgesehen, schließen sich noch vor Weihnachten die Türen des Kreißsaals für Neuaufnahmen. Nicht nur Schwangere mit Komplikationen oder Frühgeburten müssen dann nach Koblenz, Mayen, Trier oder Wittlich delegiert werden, sondern alle der zu erwartenden 430 Geburten. Dabei verzeichnet die Geburtenrate des Vulkaneifelkreises mit die höchste Steigerung in ganz Deutschland. Mitgezählt werden auch jene rund 100 Geburten von Müttern aus der Verbandsgemeinde Ulmen, die in Daun entbinden.

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Illhan Saka ist das personifizierte Gegenargument der Begründung, die Schließung von kleineren Geburtshilfen sei unumgänglich, weil keine Ärzte aufs Land kommen. Saka studierte in Bielefeld und wurde in diesem Jahr nach beruflichen Stationen in Aachen, Köln und Fulda Chefgynäkologe des St.-Elisabeth-Krankenhauses in Mayen. Dort kommen pro Jahr rund 600 Babys ...