Ein angemessene Würdigung
Ein Original mit Herz – das war Hermann Schausten (1950 bis 2010), vor allem mit einem großen Herzen für alle Geschöpfe der Natur. In der Rhein-Zeitung füllte er über Jahre hinweg die tägliche Rubrik „Natur pur“ und ließ so andere an seinem enormen Wissen über die heimische Flora und Fauna teilhaben. Oft kam er nach einem seiner ausgedehnten Streifzüge durch die Natur in die Redaktion.
Dann hatte er meist nicht nur neues Futter für die erwähnte Rubrik mit dabei, sondern auch den nächsten RZ-Wandertipp. Schaustens Wegbeschreibugen waren immer reich an liebevollen Details. Exkurse zu seltenen Tier- und Pflanzenarten, die der aufmerksame Wanderer mit etwas Glück am Wegesrand entdecken kann, waren eher die Regel als eine Ausnahme. Schließlich kannte Schausten gefühlt jeden Baum, jeden Strauch und Stein in Cochem-Zell. Und im Herbst konnte sich das Redaktionsteam sicher sein, dass Schausten einen Korb frisch gesammelte Pilze vorbeibrachte. Wenn es um Fragen des Naturschutzes ging, war er um Rat und Tat nie verlegen. Eine Vogelschutzinitiative in seinem Namen, die Kindern die Natur näherbringt. Das hätte Hermann Schausten sicher gefallen. dad