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Cochem

„Tribunal“ tagt in Cochem: Wie steht's ums „Oooh“ in Cond und Sehl?

Von David Ditzer
Vorm Weinhaus Schneider an der Schrombekaul formiert sich das „Oooh“-Tribunal zum Foto bereit: (sitzend, von links) Friedbert Thiel, Christel Höhn und Jupp Herberz, (stehend von links) der „Beschuldigte“ Günter Bretz, Heinz Bremm, Walter Schmitz und Juror Manfred Bukschat. 
Vorm Weinhaus Schneider an der Schrombekaul formiert sich das „Oooh“-Tribunal zum Foto bereit: (sitzend, von links) Friedbert Thiel, Christel Höhn und Jupp Herberz, (stehend von links) der „Beschuldigte“ Günter Bretz, Heinz Bremm, Walter Schmitz und Juror Manfred Bukschat.  Foto: David Ditzer

Mit Feinheiten und Nuancen der Cochemer Begrüßungsformel „Oooh“ ist es so eine Sache. Cochemer Originalen, also echten Plattschwätzern qua Geburt, liegt das perfekte „Oooh“ im Blut. Doch stimmt es, was Heimathistoriker Günter Bretz, der in Brauheck wohnt, in einem RZ-Artikel Ende Juli über die Fähigkeit behauptete, das Oooh „reschdisch“ auszusprechen? „Awwa dat kann ewe nuar een Echte Cochema! Och kaahne Cunna oder Sella unn schunn joahr net en Brohecka!“ Im Weinhaus Schneider „Ellis Marie“ am Schrombekaul-Platz riefen Conder und Sehler jetzt sozusagen zur „Gegen-Oooh-Fensive“ gegen diese ungeheuerliche Behauptung – und kamen mit Bretz zu ebenso amüsanten wie tiefen Einsichten.

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Josef „Jupp“ Herberz, ein gebürtiger „Seller“ jenseits der 80, der das „Oooh“-Tribunal einberufen hatte, eröffnete die muntere Runde mit einem Augenzwinkern: „Schien, dat ihr all jekumm seid, dä Anlass es ungeheuer wichtig“, sagte er. Schließlich komme es einem Affront gleich, dass „dä Bretze Günter“, „ein Kaisersescher mit Migrationshintergrund“, in einer ...