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Wenn der Vater mit dem Sohne: Mario Vallendar will Schnapsbrenner werden

Von Petra Mix
Foto: Christoph Bröde

Ob Mario Vallendar das feine Näschen und den guten Geschmack seines Vaters Hubertus geerbt hat? „Na ja“, wird der 19-Jährige später lachend erklären, „zumindest sehe ich ihm sehr ähnlich.“ Und ja, der Vater hat diese Nase, als sie noch ein Näschen war, schon auch geschult. Für all die feinen, wohlduftenden Dinge. Vater bildet Sohn aus. In diesem Fall: Einer der besten Schnapsbrenner und Destillateure, einer mit Weltruf, gibt seinem Sohn sein Wissen weiter. War doch sicher klar, dass es so kommen wird, oder? Nein, nicht ganz. „Ich hatte“, sagt Hubertus Vallendar, „ehrlich gesagt vorher noch nie den Satz von ihm gehört, dass er in meinem Betrieb eine Ausbildung machen will.“ Umso froher ist er jetzt. „Ich fühle mich wieder richtig jung“, sagt der 54-Jährige, der durchaus schon mit dem Gedanken gespielt hatte, seine Nachfolge im Betrieb zu regeln.

Lesezeit: 5 Minuten
Jetzt ist alles anders. Mario Vallendar wird später erzählen, was ihn antreibt. Dass er und sein Vater an diesem Nachmittag Ende September Zeit für ein Gespräch haben, mitten in der Obsternte, ist eigentlich ungewöhnlich. Hängt aber damit zusammen, dass es dieses Jahr bei Weitem nicht so viel Obst wie sonst ...